@ Yeshi und Sele,
ich bin auch fast ein wenig stolz auf mich, dass ich mittlerweile den Abstand dazu gefunden habe.
trotzdem muss ich ehrlich sagen, dass es mir noch immer sehr schwer fällt, die Trennung hinzunehmen. Denn eigentlich will er es nicht und ich ja im Grunde auch nicht. ich möchte eben nur nicht mehr so behandelt werden und sehe keinen anderen Ausweg, als eine Trennung.
Ich würde ihn auch gerne noch gut und gerne 36 Jahre begleiten und unterstützen. Nur werde ich das so wie es bisher lief selbst nicht überstehen. Insgeheim wünsche ich mir einfach, dass ich lernen kann mit ihm umzugehen und mit der entsprechenden Situation.
Ich habe in den letzten Wochen und Therapiesitzungen sehr viel über mich gelernt-vor allem über mein inneres Kind, welches Yeshi auch sehr gut beschreibt.
Und wenn ich jetzt wieder ans Wochenende zurück denke, ist es genau dieses Kind, welches mich wieder so hat reagieren lassen-das ärgert mich schon. Aber immerhin erkenne ich es heute und kann zukünftig daran arbeiten.
In der nächsten Sitzung will mein Therapeut nun auch meine Familiengeschichte genauer betrachten, um auch zu schauen, warum ich in diesen Situationen so handele und mein Kind jedesmal derartig die Oberhand gewinnt und meinen erwachsenen Kopf völlig ausschaltet.
Ich hoffe, dass mich das noch wieder ein Stück weiter bringt.
Vielleicht kann ich ihm dann eines Tages doch ganz anders begegnen als bisher, ohne ihn in seinen Phasen unbewusst und ungewollt immer nochmehr zu triggern.
Das wäre schön. Und wenn ich lese, dass Sele's Ehe trotz allem 36 Jahre besteht, dann gibt mir das Hoffnung, dass ich es vielleicht auch schaffen kann-noch schöner wäre WIR.