Ich weiß, dass ihr Recht habt :-(
Ich sehe das ja auch nicht als richtigen Weg. Ich habe ihm das schon desöfteren gesagt, ihn auch einfach schon mal vorsichtig gefragt, warum er davon so überzeugt ist und warum er vielleicht auch mal einen anderen Weg versuchen möchte. Denn nicht umsonst ist er doch mit diesen Aufstellungen Jahrzehntelang gegen die Wand gefahren. (Er hat die Vierzig schon überschritten, es geht also schon sehr sehr lange so).
Was meint ihr was da los war?! Er ist ausgeflippt und hat mich auseinander genommen. Ich hätte anscheinend nicht im geringsten verstanden, worum es bei ihm geht und würde auch nicht verstehen was es mit diesen Magiern und Schlangen in seinem Leben auf sich hat... Im Ernst? Nein, habe ich auch nicht! Ich verstehe es nicht! Ich verstehe nichts von Magiern und Schlangen, die einen umbringen wollen. Hilfe! Ich will es ja gern verstehen, aber ich kann es einfach nicht. Ich verstehe es einfach nicht. Für mich sind das alles sinnlose Aneinanderreihungen von Worten. :-(
Um wieder auf den Punkt zu kommen. Ich hasse es, dass er zu diesem Aufstellungszeug geht. ich hasse es. Auch , wenn er denkt, dass es ihm gut tut. Das tut es nicht. Im letzten Jahr ist die Sache dermaßen eskaliert, dass danach monatelang Funkstille war. Und was ist das Ende vom Lied? Ich darf und muss mich heute noch rechtfertigen, weshalb ICH ihn damals allein gelassen und verlassen habe! Und das obwohl er sich von heute auf morgen mit einem Beschimpfungen aus dem Staub machte und nie wieder von sich hören ließ. Ich habe es als Trennung empfunden und lediglich akzeptiert.
Und diesmal, es ist ein anderer, ein neuer Therapeut (er war bisher etwa 4-5 Mal bei ihm, soweit ich davon weiß), gab es auch schon den Vorwurf an mich. Wir hatten vor kurzem einen ähnlichen Disput, d.h. ihm ging es wieder nicht gut und er hat mich auch belogen. Und was wird mir vorgeworfen? "Ich habe unsere Beziehung aufstellen lassen und ich weiß jetzt ganz genau was du von mir hälst und wie du mich siehst!!!". Da flippe ich aus!!!
Mein Freund gehört zu einem Arzt, du einem echten Arzt und nicht zu irgendeinem Therapeuten, der vielleicht ne bissl schlechte Kindheit wieder gerade rücken kann. Es tut mir leid, wenn ich da jetzt so absolut bin, aber das macht mich so wütend. Und anscheinend war ich die ganze Zeit nicht auf dem Holzweg, wenn ich da meine Bedenken hatte. Nur ist er eben so überzeugt von dieser Form der Therapie. ich denke aber nur, weil er es eben nicht wahr haben will. Er redet eben immer nur davon, was seine Mutter ihm in die Wiege gelegt hat und dass seine Eltern das zugelassen haben. Das ist doch für mich völlig klar was das passiert und so ein Therapeut, der verschlimmert doch noch alles. Genauso wie dieser ihn darin bestätigt, dass ich wirklich nur Schlechtes und Falsches von ihm denke, so wird er es doch mit seiner Familie machen. Und so wird mein Freund immer weiter in dem guten Glauben bestärkt, dass er es richtig sieht und wir eben alle ein Problem haben... er uns doch aber bitte trotzdem lieb haben sollte.
Ach, was mache ich nur? Kann ich wirklich gar nichts tun, um ihn auf den richtigen Weg zu bringen? Gar nichts? Kann ich das wirklich nur weiter mit ansehen oder ganz und gar gehen?
Was mache ich, wenn ich es doch versuchen will? Wenn ich versuchen will ihm mit Hilfe von Nicht-Hilfe zu helfen? Wie gehe ich dann vor?
Soll ich auf ihn reagieren? Nur nicht auf das was er sagt? Ihm einfach ein Lebenszeichen geben, dass ich noch da bin. Eben nur auf Entfernung? Macht es Sinn ihm jetzt zusagen, dass ich noch da bin, es SO aber nicht weiter gehen kann? Wird er verstehen was ich meine? Wahrscheinlich nicht. Aber vielleicht später? Oder darf ich jetzt wirklich gar nichts machen? Ab wann kann ich wieder mit ihm sprechen? Sollte ich das Thema nie mehr ansprechen?
Hilfe :-(