Liebe Cornelia,
ich denke, du hast meine Beiträge nicht richtig gelesen oder verstanden, denn sonst wüßtest du, weshalb ich hier gelandet bin. Nämlich eben, weil ich sehe, dass ich ihm nicht allein helfen kann, dass er Hilfe braucht-professionelle.
Ich bin hier, weil ich mich damit befassen möchte, weil ich es verstehen möchte, weil ich Wege finden möchte, ihm es irgendwie näher zu bringen, dass auch er sich damit auseinander setzt.
Wenn du es als Gejammer und Geheule empfindest, meinetwegen- jeder empfindet eben anders. Ich scheue mich nicht meine Hilflosigkeit kund zu tun und um Rat zu bitten. I
Und das was mir hier "vorgeschlagen" wurde bzw. geraten wurde, festigt mich in meinem Bewusstsein wie ernst es ist und dass er eben diese Hilfe braucht.
Und trotzdem liegt es nicht in meiner Verantwortung, dass er sich derer annimmt. Ich kann ihn ermutigen, ich kann ihn bitten, ich kann ihn auch gewiss bis zu einem bestimmten Punkt zwingen, wenn er aber keine Einsicht zeigt, dann liegt es nicht in meiner Macht. Ob ich das nun will oder nicht, das ist eine Tatsache.
Mir liegt es fern, hier jemanden anzugreifen -ich habe hier lediglich nach Antworten oder Schubsern gesucht, die mir helfen. Und ich danke allen, die sich die Mühe und Zeit für mich genommen haben-das hat mir sehr geholfen bzw. meine Erkenntnis bestätigt, dass er Hilfe braucht.
Und dass ich unter Umständen doch den einen oder anderen Nerv hier treffe, einfach durch meine "naive" Fragerei oder Denkweise in diesem Bereich, das bleibt nicht aus. Ich bin nun einmal völlig neu auf diesem Gebiet und setze mich zum ersten Mal in meinem Leben aktiv mit einer solchen Krankheit auseinander und ich möchte mich nicht scheuen, in meiner Unwissenheit trotzdem zu sprechen-denn wenn ich mit dieser allein und stumm bleibe, dann hilft es ganz gewiss niemanden.
Und wer sich dabei dämlich vorkommt, sich hierzu zu äußern, der sollte dies dann ganz einfach nicht tun-denn auch damit ist niemanden geholfen.
Viele Grüße Martha
Angehörige, die nichts tun... die landen sicher nicht hier. Jeder der sich überhaupt damit befasst und auseinander setzt und den Menschen dahinter sieht, der tut schon etwas-der eine laut, der andere leise, einer aktiv, einer passiv... jeder einzelne ist genauso speziell, wie ein Erkrankter. "Nur" ein Angehöriger zu sein, bedeutet nicht auch perfekt zu sein und von Anfang bis Ende keine Fehler zu machen.