Tja, Friday,
außer deinem mich persönlich kritisieren kam zu den anderen
Themen nix. Kein Wort zur geänderten Lebensführung, Stress
vermeiden, zur kritischen Einstellung zu Medikamenten und zu
meiner andern Sicht auf die Dinge erst recht nicht.
Muss auch nicht. Aber stell du dich doch mal selbst auch nicht
immer so auf den Sockel, du wirfst mir hier Dinge vor, die man
1:1 auch dir vorwerfen könnte. Und dein dir deinen Antwortstil
schön reden, wenn dir nix mehr einfällt, nuja, bezeichne ich eben
als "geile Taktik".
Und natürlich kommt nix neues hinzu, wenn man sich gar nicht erst
mit ganz anderen Erfahrungen ernster auseinander setzt, sondern
sie eben nur ablehnt. Du hast deine "Schiene" gefunden und fährst
auf der scheinbar gut. Alles ok. Ich mag eben keine Schienen, ich
laufe lieber frei durchs Gelände.
Aber wenn man sowas hier schreibt, wird man eh gleich gestempelt
und als phasig, oder sonst was abgetan. Ich behaupte auch nicht,
mein Weg wäre super, der einzig wahre oder sowas. Er ist/war holprig
und sicher auch manchmal gefährlich und anstrengend. Aber für mich
passt er und hat mich zu einem besseren Leben mit Bipo geführt.
Für mich ist das ein Erfolg nach langem Lernen, Irren, wieder lernen
und eben die Essenz dessen, was ich hier in all den Jahren mitgenommen
habe. Auch du bzw unsere "Streitereien" haben dazu beigetragen.
Und nein, das wird sicher nicht immer so bleiben (ich hoffe sogar,
das nicht), denn das Leben ändert mich und sich immer wieder,
stellt immer wieder neue Ansprüche und Herausforderungen.
Ich versuche nicht, diesen auszuweichen, sondern mich zu wappnen,
das ich eben allem begegnen kann. Mit Medis, ohne, mit anderer
Lebensführung, mit allem, was eben nötig ist.
Was mich wirklich nervt, ist eben dieses immer wieder runter beten
des gleichen Weges für alle. Das ist so arrogant und die einzelnen
Schicksale missachtend, auch wenn es natürlich für Teile des Weges
richtig und gut sein kann. Aber eben nur für Teile des Weges, nicht als
Weg an sich. Ich schreibe immer wieder, das es in akuten Situationen
nur den Weg mit Medis gibt, aber wer ist denn bitte schön dauernd
akut ? Und was ist mit dem Rest dazwischen ? Ich hatte schon viele
und auch lange Phasen. Aber sie sind immer noch der kleinere Teil
in meinem gesamten Leben. Von den 5,5 Jahrzehnten vielleicht 12-15
Jahre "kacke" (natürlich nicht am Stück), aber mindestens genauso lange
wars auch toll und den Rest der Zeit eben einfach nur normal (nuja, mein "normal").
Worauf will/soll man denn gucken ? Auf 1/4tel Kacke und danach dann
das restliche Leben ausrichten ? Oder auf 1/4tel toll ? Ich für mich hab
die 2/4tel "normal" als Maßstab genommen und diese Zeit zu vergrößern
ist mein Ziel. Und mein Weg dahin ist eben nicht "Medis fressen und fertig",
ums mal salopp zu sagen. Ich suche neue Wege und finde welche. Nicht immer
sind die richtig, aber auch nicht immer falsch.
Und ich erlaube mit eben, diese hier zu nennen,
sie für mich und aus meiner
Sicht zu (be)werten, mit denen anderer abzugleichen. Das nennt man dann
Selbsthilfe ?
lg
zuma
#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#
Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter