Hallo Friday,
schön, das du dein "ich zieh mich aus" gebrochen hast und
doch noch was schreibst.
Ich kann nicht verstehen, warum du mir immer Selbstüberhöhung
und Arroganz usw vorwirfst. Ich sage einfach nur, was aus meiner Sicht
ist und halte das selbst eher für Selbstbewusstsein. Du scheinst auch
aus vernetzt und analytisch denken abzuleiten, das man automatisch
immer richtig liegt oder Einsteinmäßig klug sein muss. Nein, dem
ist nicht so, auch ich kann natürlich irren. Und trotzdem ist es so,
das ich überdurchschnittlich gut in diesen Denkweisen bin, das
hab ich schriftlich bestätigt nach mehrtägigen Intelligenztests.
Und ich glaube eben diesen "Papieren" mehr wie den Einschätzungen
irgendwelche User oder Menschen um mich herum.
Viele fühlen sich selbst ja kleiner, wenn ein anderer "besser" ist,
aber das ist ja nicht das Problem des "besseren", oder ? Viel
eher eins von mangelndem Selbstbewusstsein des nicht so guten.
Betrachte meine Aussagen doch mal nicht immer gleich wertend,
sondern einfach nur beschreibend, dann wird dir evtl. ein ganz
anderes Bild offenbar.
Und du kannst es stigmatisierend, stimmend oder sonst wie nennen,
das ändert nichts an den Fakten. Natürlich hat jeder, der Medikamente
nimmt, auch Angst vor dem Leben (mit Bipo). Sonst würde er ja gar
nicht erst Medikamente nehmen. Angst ist übrigens nicht immer nur
negativ, sie ist ebenfalls auch sinnvoll und somit positiv.
Ich hab keine Angst vorm Leben und auch nicht (mehr) vor der Bipo.
Die kenne ich nun, weiß Mittel und Wege und der Rest ist eh "Schicksal",
ich bin kein Typ für 100%-rundum-Versicherung, die ist nämlich eh nur
eine Illusion und nicht möglich.

Ich bin durchaus auch tolerant, die entsprechenden Passagen lässt
du aber (bewusst?) weg oder hast sie nicht gelesen. Z.B. hab ich
AUCH geschrieben, das die Userin ihren Weg geht und das das auch
gut und richtig ist (nur eben nicht für mich). Des weiteren schreibe ich
immer wieder, das es meine Meinung ist, die ich hier zum besten gebe.
Die willst du mir immer wieder mal absprechen oder eben als falsch,
arrogant, überheblich oder sonst was bezeichnen. Ist sie nicht. Genauso
wenig wie deine oder die der anderen. Es sind Meinungen und jeder
darf seine haben, das zu akzeptieren ist eben Toleranz ?
Bei Fakten und nachweisbaren Tatsachen sieht das anders aus, da kann es
keine Meinung geben, die sind eben, wie sie beweisbar da sind.
Du stigmatisierst mich doch auch, in dem du meine konträre Meinung
als "phasig", beleidigend oder eben stigmatisierend darstellst.

Zu den Schienen: auf Schienen braucht man gar keinen Kompass, da
ja der Weg vorgegeben ist :P Und wieso ist man Orientierungslos, nur weil
man abseits von Schienen läuft ? Es gibt jede Menge Orientierungspunkte
im Leben, man muss sie nur sehen/kennen. Schienen sind eben ein eng
begrenztes Bewegungsnetz. Sicher, schnell und komfortabel. Aber eben
auch fixiert, sieht nix von der Welt daneben, höchsten mal aus dem Fenster
im vorbei fahren. Ich sehe halt gern mehr von der Welt, ich erlebe sie sogar
gern abseits von Schienen, denn das hat schon immer meinen Horizont erweitert.
Und benutze sogar auch mal Schienen, wenn ich schneller/bequemer von
vorwärts kommen mag. Ob positiv oder negativ, ist gar nicht die Frage, sondern
eben die andere Erfahrung ist mir da wichtig. Ich war schon immer ein
"Grenzgänger", auch ohne Bipo ist das für mich reizvoll. Der Trieb dahinter ist meine
Neugierde und mein unstillbarer Wissensdurst. Und ein wenig auch, das ich gerne
meine eigenen Erfahrungen mache und mir nur ungern was vorschreiben lasse.

Zu Sero:
Ich habs ein paar Jahre mit 200-300mg regelmäßig Abends genommen. Dann hab
ich mich runter dosiert auf 100 mg und irgendwann bin ich dann ganz raus. Wenn
ich nun schlecht schlafen kann, nehm ich 50mg, das reicht mir zum schlafen.
Hab ich mal ein paar schlechte Tage, nehme ich es wieder für mind. 7 Tage in 100mg,
oder auch mal über Tag 25-50mg, nach Bedarf (eher selten). Ich bin auch froh, das
ich das da habe, so kann ich sozusagen mit "Rettungsleine" auch mal bissl
weiter rausschwimmen. Aber in meinem bekannten Bereich kenne ich mittlerweile
die tiefen Stellen, die Strömungen und die seichten Strände. Da brauch ich kein
Sero mehr, da bin ich lieber "Freischwimmer".
Und wenn dann mal ein Sturm oder eine Tsunamiwelle kommt, würde ich natürlich
auch den Rettungsring (härtere Medis) oder gar den Seenotkreuzer (Klinik) nehmen.


lg
zuma

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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.

Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.

Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.

Vielleicht wird alles vielleichter