Hallo Lichtblick,
du legst doch im Algemeinen Wert auf Psychoeducation?
Vielleicht solltest du dann weningstens bis zum Inhaltverzeichnis des Ratgebers lesen.
Ich habe auch nur die ersten Seiten gelesen und in meinen Augen wird hier ein sehr differenzierter Umgang mit der Frage Psychopharmaka ja oder nein diskutiert.
Die Antwort ist eben nicht Dogmatismus, sondern eine differenzierte Betrachtung des Einzelfalls und der aktuellen Situation des Betroffenen.
Dein Ikarus Beispiel spiegelt für mich die Dogmatische Seite wieder. Nur weil das Ikarus-Projekt vielleicht nicht den günstigsten Namen hat, aber hier könnte auch die schlecht oder nicht behandelte Krankheit gemeint sein.
Eine offene, ehrliche Diskussion der Vor- und Nachteile von Psychopharmaka findet nicht statt und das wird zu einem Problem in der Behandlung.
Ich hatte meine erste Hypomanie von einem Medikament und ich habe das nur realisiert, weil ich den Beipackzettel gelesen habe und konnte dann "Gott sei Dank" noch zum Psychiater gehen, den ich wegen Depressionen schon hatte. Ich hätte viel dafür gegeben, wenn die Nerologin, die mir das Medikament verschrieben hat, mich vorher aufgeklärt hätte.
Viele Grüße
Schlaf