Beim Räumen und Sortieren habe ich eine Notiz gefunden vom Februar 2019:
Wenn ich unbegrenzten Mut hätte, ...
würde ich meine Wohnung kündigen und eine Wohnung in T. oder Umgebung suchen ...
... zum Übergang im Feriendorf wohnen oder im Appartmenthaus möbliert wohnen und
von dort aus weiterschauen oder bleiben.
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Etwas schriftlich zu fixieren, hat eine andere Energie/Wirkung als lediglich darüber nachzudenken oder zu reden.
Diese Erfahrung habe ich mehrfach in meinem Leben gemacht.
Mit dem "Verschriftlichen" meiner Gedanken/Wünsche schicke ich diese auf die Reise.
Es kommt etwas in (mir) Bewegung ...
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Zum Jahresanfang 2021 habe ich mich auf die Suche nach einer Wohnung gemacht.
Nach zwei Angeboten, die mir nicht zusagten, konnte ich konkretisieren, was genau ich mir wünsche und brauche.
Im August 2021 habe ich mich um eine "Puppenstube" beworben, die gerade gekündigt worden war.
Ende November 2021 bin ich eingezogen.
Das war Glück oder Vorsehung - ganz egal wie man es nennen will.
Für mich sollte das so sein.
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... und genau deshalb, ...
lasse ich mich von den Einschränkungen infolge meiner aktuellen Erkrankung nicht daran hindern,
meine Heimat, mein kleines Nest und die prächtige Natur mit den riesigen alten Bäumen, zu genießen.
Endlich, endlich ... mag ich irgendwo bleiben. Das fühlt sich sehr gut an.
Die Suche nach "meinem Platz in dieser Welt", hat ein Ende.
Das mir 1993 in einer psychosomatischen Kur gestellte Therapieziel lautete genauso:
"meinen Platz in dieser Welt suchen/finden, stellvertretend in der Gruppe."
Dann kam der Ausbruch der Bipolaren Störung dazwischen und es dauerte 30 Jahre bis ich am Ziel war.
Unglaublich, aber wahr.
Deborah
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.23 05:43.