Guten Morgen Foris,
nach der dritten erholsamen Nacht kann ich sagen: ich bin eine glückliche Frau.
Die schriftliche Kündigung für meine Alltagsbegleitung ist abgeschickt.
Danach habe ich angefangen, Fenster zu putzen: ganz langsam, vorsichtig und nicht alle auf einmal.
Einen 10 kg-Sack Blumenerde (Belastungsgrenze des Rollators) und eine Hängepflanze mit gelben Blüten
für die Sitzecke hinterm Haus habe ich im Lädchen nebenan geholt. Eine große Lavendelpflanze bringt mein Nachbar
vom Markt mit.
Ich fühle mich erleichtert zurück im Leben.
Meine derzeitigen körperlichen Beeinträchtigungen habe ich akzeptiert.
Nur lasse ich mich davon nicht unterkriegen.
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
(Selbst)Behinderung beginnt im Kopf!
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Auf dem Seelentrostkalender für heute steht:
Gib nicht auf, niemals!
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Angepaßt habe ich meine Geschwindigkeit. Auch nicht mehr perfekt sein wollen/müssen, erleichtert das Leben.
Wenn ich bemerke, dass ich anfange rumzupingeln, sage ich laut: Jetzt mach' daraus keine Doktorarbeit!
Dann lasse ich es gut sein. Durch Übung wird es zunehmend einfacher.
Jetzt bringe ich die Küche in Ordnung und koche einen 6 l-Topf Erbsensuppe.
Dazu habe ich um diese Zeit die nötige Energie.
Maya schläft entspannt - ein gutes Zeichen.
Sie muß nicht mehr auf mich aufpassen.
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Danke für's Lesen!
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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