Guten Morgen Foris,
auf dem Seelentrostkalenderblatt für heute steht:
Wenn etwas gewaltiger ist als das Schicksal,
so ist es der Mut, der es unerschüttert trägt.
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Ich lese derzeit ein Magazin mit Beiträgen zum Thema "Den Alltag meistern".
Wie Selbstcoaching uns hilft, besser für uns zu sorgen - und in turbulenten Zeiten zu bestehen.
Auch wenn mein Leben ab Geburt bis heute alles andere als leicht war, im Rückblick erkenne ich,
dass mir das Rüstzeug mitgegeben wurde, um meinen Weg gehen zu können. Dafür bin ich sehr dankbar.
Seit Tagen bin ich dabei, erneut "auszumisten für die Seele".
Dieses Mal paßt alles in eine große Umzugskiste, die zum Sozialkaufhaus gebracht wird.
Heute morgen dachte ich an meinen Umzugstag vor 1 1/4 Jahren. Mir kamen erneut die Tränen,
als vor meinem inneren Auge der Umzugswagen in die kleine Dorfstraße einbog, um alles, was mir lieb
und wertvoll ist, abzuholen. Ich war erleichtert und froh, endlich einen Schritt nach vorne gemacht zu haben.
... und traurig, weil das kleine Dorf mit seinen Menschen mir nach 10 Jahren ans Herz gewachsen war.
"Endlich hast Du Deinen Seelenfrieden gefunden" oder "alles richtig gemacht!" ... höre ich heute von ehemaligen Nachbarn.
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1993 in der Gruppentherapie lautete das Therapieziel "Finde deinen Platz in dieser Welt - stellvertretend in der Gruppe".
Das Therapieziel habe ich verfehlt und wurde krank, erlebte die erste psychotische Phase mit den hier oft beschriebenen Folgen.
Bis Ende 2021 hat es dann gedauert, bis ich meine jetzige Heimat fand, wo ich mich Zuhause und geborgen fühle.
Das lebenslange Heimweh und die Suche nach der verlorenen Heimat - von meinem Vater unbewußt übernommen -
hat nun ein Ende.
Dass ich Ende des vergangenen Jahres erkrankte, schmälert mein Glück und meine Zufriedenheit nicht.
Mein
bewegtes Leben (O-Ton einer langjährigen Freundin) wird nun ruhig, fast langweilig.
Das macht nichts, im Gegenteil. Endlich muß ich nichts mehr müssen - ausser sterben.
Ich liebe mein Leben ohne wenn und aber und bin unendlich dankbar.
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Danke für's Lesen!
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Wer nicht fragt, wird nicht gehört.
Wer sich nicht zeigt, wird nicht gesehen.
... hat mich das Leben gelehrt.
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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.23 07:43.