Guten Morgen orso,
auch ich habe schlecht und zu wenig geschlafen.
Hungrig und frierend bin ich immer wieder aufgewacht.
Gott sei Dank kann ich mittlerweile "Fünfe grade sein lassen", d.h. ich habe mitten in der Nacht gegessen,
und mich eingemummelt wie ein Eskimo ins Bett gepackt und gelesen.
Um 4 Uhr sprang dann endlich die Heizung an und ich bin kurz eingeschlafen.
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Das was hinter Dir liegt klingt heftig!
Es erinnert mich an meine psychosomatische Kur 1993.
Sie diente der Wiedereingliederung in den Arbeitsprozeß und endete mit dem Gegenteil.
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Neue Wege zu beschreiten, ist nie einfach und geht selten glatt.
Es gibt auf diesen unbekannten Pfaden keine Wegweiser, unbekannte Hindernisse und Sackgassen.
... und wenn es stressig wird, biege ich blitzschnell ab, zurück auf den mir bekannten, gut ausgetretenen Weg.
"Das Leben ist nicht gerecht", habe ich erst vor kurzem jemanden getröstet.
Man kann es nur mit Humor bewältigen.
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Dass ich derzeit krank bin, schmälert mein Glück nicht, endlich eine Heimat gefunden zu haben und einen Lebensraum,
in dem ich mich geborgen fühle. Meine Wohnung verwandelt sich derzeit immer mehr zu meiner Burg (meinem Hafen).
Hindernisse betrachte ich als Hilfsmittel. Ich habe dann etwas Neues zu lernen.
Einen Berg aus Felsbrocken muß ich ja nicht erklimmen.
Ich kann auch drumherum laufen o. erst mal stehen bleiben.
Auch Irrwege und Sackgassen machen mitunter einen Sinn, habe ich erfahren.
Ein Psychologe hat vor Jahren das Buch "Wer immer geradeaus geht, kommt nicht weit" empfohlen.
Den Inhalt dieses Buches verstehe ich erst jetzt, Jahrzehnte später.
Bisher konnte ich damit nichts anfangen.
Gott sei Dank ist es niemals zu spät.
In schweren Zeiten lebe ich halt nicht einen Tag nach dem anderen, sondern eine Stunde nach der anderen.
Was soll's!?
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Liebe orso,
baldige Erholung von dem hinter Dir liegenden Streß und dem als quälend empfundenen Kampf,
wünsche ich Dir.
Danke für Deine guten Wünsche an mich!
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Wer nicht fragt, wird nicht gehört.
Wer sich nicht zeigt, wird nicht gesehen.
... hat mich das Leben gelehrt.
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