Hallo Foris,
ohne Notfallmedikament auskommen zu müssen,
ist schwieriger als gedacht.
Auch wenn ich in der Vergangenheit sehr selten darauf zurückgreifen mußte,
allein zu wissen: es ist möglich - war sehr hilfreich.
Nun ist es nicht möglich, ganz gleich, was geschieht.
Keine Tablette, keinen Tropfen Alkohol, einfach nichts, was in das Gehirn eingreifen könnte,
ansonsten ist am Ende der Schaden noch größer, wie er derzeit durch das späte Erkennen
der physischen Erkrankung schon ist. Dieser Meinung war meine Ärztin auch.
Im Moment bin ich ziemlich vergrätzt.
Das das nicht weiter hilft, weiß ich.
Die Gleichgewichtsübungen beim Physitherapeuten haben mein Gehirn (zu?) sehr gefordert.
Mir ist seit einer Woche schwindlich im Kopf und ich bin wesentlich gangunsicherer geworden.
Gestern kämpfte ich mit der Entscheidung, ob der Rollator nicht besser wieder am Bett stehen sollte.
Die nächste Übungseinheit für gestern wollte ich deshalb absagen.
Das war aber nicht nötig, meine Therapeutin ist krank.
Sie sagte bereits am Sonntag ab.
Nun überlege ich, ob und wie es am Donnerstag weitergeht.
Niemand hatte mir zu den Gleichgewichtsübungen ohne Rollator geraten.
Ich selbst habe darum gebeten. Vielleicht war das viel zu früh?
Drehschwindel habe ich Gott sei Dank nicht wieder bekommen.
Doch Schwindel
im Kopf ist nicht weniger unangenehm.
Meinen jetzigen Zustand empfinde ich als Rückschritt.
Mir ist klar, dass es auf dem Genesungsweg auch Rückschritte und Stillstand gibt.
Derzeit habe ich erneut keinen Arzt, der mir meine Fragen beantwortet.
Somit muß ich mich auf mich selbst verlassen.
Dazu habe ich gerade wenig Lust.
Vergrätzt wird es mir nicht gelingen, meine innere Stimme zu hören :-(
Danke für's Lesen!
Viele Grüße
Deborah
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *