Hallo Deborah,
es liest sich schlimm für mich, dass du das ertragen musst und ich bin wirklich erstaunt, dass du keine therapeutische Begleitung für das Erlernen deines Gehirns im Umgang mit dem erkrankten Gleichgewichtsnerv hast.
Schön, dass deine Freundin dir half und Nachbarn ebenfalls freundlich sind. Es reicht nicht.
Ich meine, du brauchst fachliche Unterstützung und Begleitung für längere Zeit. Nur mit dem Rollator gehen und den Drehschwindel mit offenen Augen aushalten, kann es doch wohl allein nicht sein.
Ich habe mal recherchiert, was so als Therapie infrage kommen könnte. Medis bekommst du, ok.
Was gibt es sonst noch so?:
Behandlung Entzündung Gleichgewichtserv
Dort ist mir unter dem Punkt Behandlung folgendes aufgefallen:
Anschließend ist es wichtig, frühzeitig ein Rehabilitationsprogramm zu beginnen:
Mobilisierung mit Schulung der Gleichgewichtsfunktion im Stehen und Gehen auf ebenen und unebenen Flächen
Training der Fähigkeiten zur Blickfixierung
Diese Aktivitäten verursachen zu Beginn erhöhtes Unwohlsein und Müdigkeit, werden aber auf längere Sicht die Symptome reduzieren, die Funktionsfähigkeit verbessern und zu einer schnelleren Heilung beitragen.
Manche Patient*innen benötigen eine besondere physiotherapeutische oder
gleichgewichtstherapeutische Verlaufskontrolle
Das allein hinzubekommen ist doch Quälerei!
Auf der Seite wurden auch folgende
Trainingsübungen genannt.
Natürlich möchte ich dir hier nix von all´dem aufs Auge drücken.
Aber bitte suche nach einer Beratung beim Hausarzt oder Neurologen, oder allgemeine Sozialberatung, die dir Physio verschreiben, andere Therapiemöglichkeiten vorschlagen und dich ganz allgemein im Alltag unterstützen können.
Erschreckend, wie sehr du dich quälst.
Möglicherweise kann die Intensität gemindert und deine Motivation und Zuversicht erhöht werden mit entsprechender Therapie und Unterstützung. Das wünsche ich dir sehr !
LG
s.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.22 15:04.