Guten Morgen Foris,
die lange Hitzeperiode ist Gott sei Dank vorbei.
Mein derzeitiger Streß hält sich in Grenzen.
Die Hyperakusis besteht fort.
... doch mit dem Rauschen im Ohr komme ich einigermaßen zurecht.
Die Schwindelanfälle waren das Schlimmste. Sie haben sich verändert bzw. nachgelassen.
Gestern nachmittag hat mich der junge Hausarzt angerufen und mich erst einmal zu der schönen Stadt,
in der ich nun lebe, beglückwünscht. Dann hat er mich energisch aufgefordert, mir einen Hausarzt vor Ort
zu suchen, der mich zum HNO-Arzt überweist. Die Gleichgewichtsprüfung müsse unbedingt gemacht werden,
um auszuschließen, dass hinter meinen Beschwerden nicht etwas anderes steckt.
Im Notfall müsse ich halt ins Krankenhaus gehen.
Letzteres mache ich ganz bestimmt nicht und bangemachen lasse ich mich auch nicht.
Ich kenne mittlerweile die Art des jungen Mannes und er kennt meine Voreingenommenheit gegenüber Ärzten.
Da knirscht es manchmal zwischen uns. Im großen und ganzen bin ich jedoch zufrieden. Er ist halt ein junger
Hüpfer und ich kann älteren Ärzten leichter vertrauen. Leider gehen derzeit etliche in ihre wohlverdiente Rente.
Das bedaure ich sehr.
Meine Nachbarin im Haus hat nun meinen Zweitschlüssel. Und ich habe ihr gestern abend von meinem Tinitus erzählt.
Sie hat mir einige Hausarztpraxen genannt, die ich heute anrufe. Terminlich sei es derzeit wohl überall eng, meinte sie.
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Mein Schlafzimmer - insbesondere mein geliebtes Kojenbett - habe ich mir "zurück erobert".
Geräusche, die klingen, als kämen sie aus dem Kopfkissen oder der Matratze, habe ich immer noch gehört.
Das ist gruselig und es erschreckt mich nach wie vor.
... doch nun weiß ich: die Geräusche kommen aus dem Innenohr.
Ich habe mich auf das Atmen konzentriert. Das hat mir geholfen.
Danke für's Lesen.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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