Hallo Friday,
danke für Deine ausführliche Rückmeldung.
Dass Hyperakusis weniger mit Lärm als mit Geräuschen an sich zu tun hat, wußte ich nicht.
Mir wurde im Krankenhaus nur gesagt, dass Streß (einschl. Geräusche, die mich stressen),
den Tinnitus verstärkt.
Dass ein AD beim Tinnitus helfen kann, weiß ich von einer Betroffenen.
Leider kommt das für mich nicht mehr infrage, seit ich im März 2002 in der Klinik
durch ein AD in eine Manie geswitcht bin. Da gehe ich kein Risiko mehr ein.
Was helfen kann, ist zu lernen, "Fünfe gerade sein zu lassen".
Sich vom Perfektionismus zu verabschieden: und "gut ist gut genug" anzuerkennen!
Darum kümmere ich mich (schon seit Jahren) mit mal mehr, mal mit weniger Erfolg.
Wenn ich im November in die Institutsambulanz zu meiner Ärztin fahre, bekomme ich dort
Plättchen mit kleinen Metallkügelchen hinter die Ohren geklebt. Die haben mir schon früher
dabei geholfen, etwas entspannter zu sein.
Ich bin insgesamt zuversichtlich, habe ich jetzt doch mit Rollator und Gehtrainung bei der Physiotherapie
erst einmal das, was ich derzeit (für den Übergang?) brauche.
Mit Rollator kann ich in meinen Schwerbehindertenausweis ein 'G' eintragen lassen.
Das ermöglicht mir, für einen erschwinglichen Betrag, eine Jahreskarte kaufen und
damit dann ohne Zuzahlung Bus und Bahn nutzen zu können.
Es geht also aufwärts!
Heute ist mein 9. Tag ohne Drehschwindelanfall.
Das ist mehr als man erwarten konnte (meinte heute auch die Hausärztin).
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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