Guten Abend Foris,
das Zubettgehen zögere ich noch etwas hinaus, denn ich bin sehr froh, meine Gedanken im Forum mit Euch teilen zu können.
Im realen Leben steht meine Freundin mir zur Seite, die allerdings nichts von meiner bipolaren Störung weiß.
Ich kenne sie nicht gut genug, um mich ihr gegenüber zu outen. Ich bin diesbezüglich "ein gebranntes Kind".
Zum Tag:
Die Hausarztpraxis, zu der ich morgens ohne Probleme ca. 1/2 Stunde gelaufen bin, macht auf mich einen angenehmen Eindruck (Räume, Mobiliar, Farben, Bilder). Das Personal ist zugewandt und freundlich.
... also werde ich dort vorerst bleiben.
"Vorerst" deshalb, weil ich mit dem Arzt, den ich für kompetent halte, ein einziges Problem habe.
Er spricht schneller, als ich es bei einem manischem Sprechdurchfall könnte. Ich kann ihm nicht folgen.
... und das liegt nicht an meiner derzeitigen Verfassung.
Für heute habe ich es dabei belassen, zu sagen, ich würde ihn gern verstehen können.
Leider sei er für mich zu schnell.
Und als er weiter redete, habe ich energisch gesagt: "Ich möchte jetzt erst einmal auf die Toilette!"
Da war er still, reichte mir seinen Arm und brachte mich langsam dorthin.
Zu diesem Zeitpunkt drehte sich bei mir schon alles.
An der Befragung habe ich bemerkt, dass bei meinen Drehschwindelanfällen mein Alter ein große Rolle spielte.
Er wollte mich ins Krankenhaus einweisen. Das kam für mich nicht infrage.
Wir haben uns dann so geeinigt, dass ich eine Krankenhauseinweisung mit nach Hause nehme, mit dem Versprechen,
wenn ich nicht zurecht käme, die 112 zu wählen.
Mir wurde ein Medikament intravenös verabreicht und ein Rezept über Tabletten gegen Schwindel verschiedener Genese ausgestellt. Dann bin ich am späten Nachmittag mit dem Taxi nach Hause gefahren und wurde von der Fahrerin bis zur Tür gebracht. Das Rezept habe ich bei der Apotheke telefonisch durchgegeben. Die Tabletten wurden mir gebracht.
Dass diese Fahrt meinen Wochenetat arg zusammenschmelzen ließ, erwähne ich nur am Rand.
Das spielt für mich derzeit eine untergeordnete Rolle.
Meine Freundin konnte mich leider nicht abholen.
Wieder Zuhause angekommen, holte mich Maya an der Wohnungstür ab.
Sie hatte nirgendwohin gebieselt und auch der Rauchmelder hatte keinen weiteren Fehlalarm verursacht.
Gott sei Dank!
Der Rauchmelder wird Anfang der Woche entfernt und durch einen anderen ersetzt.
Aus dem jetzigen Modell kann man leider keine Batterie entfernen.
Mein Nachbar hat das versucht.
Was ich bis jetzt mit Sicherheit sagen kann ist: die Schwindelattacken werden durch Streß ausgelöst.
Den Drehschwindel beenden zuverlässig die Übungen, die der Notarzt mir am Samstag erklärt hat.
Morgen früh melde ich mich mit einer Eilüberweisung beim HNO-Arzt "um die Ecke".
Dann wird sich herausstellten, ob das Problem im Ohr liegt.
... oder ob es sich um etwas Neurologisches handelt (konnte ich dem Schnellsprech des Arztes entnehmen.
Der Hausarzt ist lt. Visitenkarte FA für Allgemeinmedizin, Chirotherapie, Notfallmedizin.
Danke für's Lesen!
Herzlichen Dank, dass Ihr für mich da seid.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Wer nicht fragt, wird nicht gehört.
Wer sich nicht zeigt, wird nicht gesehen.
... hat mich das Leben gelehrt.
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5-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.22 21:16.