Hallo Foris,
mit diesem Beitrag beende ich mein Schreiben in diesem Baum.
Es geht mir gut.
Ich bin seit der ersten Gassirunde heute morgen ohne Rollator unterwegs.
Auch das Einkaufen mit Rucksack hat gut geklappt.
Ich bin zwar langsam und anfangs ein bißchen eierig gelaufen, doch das hat sich schnell gegeben.
Immerhin bin ich seit dem 31.8. aus der Übung. Mit jedem Schritt werde ich etwas sicherer.
Angst habe ich keine mehr.
Heute ist der 5. Tag ohne Drehschwindelanfall.
Vermutlich habe ich mein Gehirn anfangs ungewollt irritiert, als ich das kranke Ohr durch einen Schaumstoffstöpsel
vor Aussengeräuschen schützen wollte. Wenn ich das Teil rausgenommen habe, ging kurze Zeit später der Dreh-
schwindel los.
Statt Ohrstöpsel trage ich jetzt draußen ein Strickband - innen mit Fliesstoff gefüttert - um den Kopf.
Das dämpft die Geräusche recht gut, schützt vor Zugluft und hält außerdem warm.
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Ich habe mich genug geärgert, geweint und gelitten.
Nach vorne schauen will ich ab jetzt und ich werde alles dafür tun, um zukünftig möglichst gesund zu bleiben.
Montag morgen fahre ich mit dem Bus zum Hausarzt, gebe die Arztberichte des Krankenhauses ab und
lasse mir den weiteren Verlauf der Krankheit genauestens erklären. Auch will ich wissen, ob meine
Erkrankung chronisch ist. Um diesen Punkt haben auch die Klinikärzte drumherum geredet.
Auf einen Rollator verzichte ich.
Nur auf die Verordnung der Physiotherapie - das Lauftraining - werde ich bestehen.
In wenigen Tagen kommt meine Freundin aus dem Urlaub zurück.
Dann gebe ich den geliehenen Rollator mit einem Blumenstrauß als "danke" zurück.
Wie über meinen gestellten Antrag auf ambulante Pflegeleistung entschieden wird, werde ich sehen.
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Ich danke Euch dafür, dass Ihr mit mir in Kontakt geblieben seid, als ich mich "mutterseelenalleine" durch
diese schwierige Krankheitsphase gekämpft habe.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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