Hallo Foris,
Gott sei Dank konnte ich tief und traumlos schlafen.
Auch der Rauchmelder gab keinen Ton von sich.
Ich habe mich von dem gestrigen Streß erholt.
Heute morgen rauscht es "nur" noch in meinem linken Ohr.
Ich warte darauf, in der HNO-Praxis anrufen zu können.
Noch ein paar Gedanken:
Mein Zustand - am Samstag - als meine Freundin nach Rückfrage bei mir den Notarzt bestellte,
war um ein Vielfaches dramatischer als mein Befinden gestern beim Hausarzt.
Der Notarzt war darauf bedacht, mir in erster Linie dabei zu helfen,
bei dem Drehschwindel die Kontrolle wiederzugewinnen.
Er war respektvoll im Umgang mit mir und hörte mir zu. Er sprach leise.
Kein einziges Mal hatte ich das Gefühl, dass mein Alter im Vordergrund stand.
Es ging um meine Sicherheit.
Gestern in der Hausarztpraxis war das anders.
Der Arzt redete über mich hinweg.
Aufgrund der lauten Stimme und schnellen Sprechweise verstärkte sich mein zuvor eingesetzter Schwindel.
Als ich Zuhause ankam, bestand der Drehschwindel noch länger.
Ob die intravenöse Verabreichung eines Medikaments mir geholfen hätte, vermag ich nicht zu sagen.
Der Hausarzt meinte dazu: "Es kann helfen bzw. die Gesamtsituation etwas verbessern."
Davon habe ich nichts bemerkt.
Ich habe mich dann sofort auf das Bett gelegt und mit geschlossenen Augen die empfohlenen Übungen des Notarztes gemacht. Der Schwindel hörte nach kurzer Zeit auf. Dadurch war es mir möglich, den gestrigen Beitrag ins Forum zu schreiben.
Meine Freundin hat mir gestern abend versichert, mich bei einem nicht zu vermeidenden Krankenhausaufenthalt
zu meinem früheren Wohnort zu fahren. Dort kann ich Maya zu Nachbarn bringen. Ausserdem packe ich heute
eine Tasche fürs Krankenhaus und kläre, ob das Krankenhaus meiner Wahl eine neurologische Abteilung hat.
Diese Vorkehrungen dienen meiner (gefühlten) Sicherheit.
Wenn ich Angst habe, verstärkt sich mein Bedürfnis nach Kontrolle.
"Alt und schusselig" = nicht ernst genommen werden bzw. über mich hinweg zu reden oder entscheiden,
geht gar nicht.
* * *
Liebe Foris,
zum Schluß habe ich noch eine Bitte an Euch:
seht Ihr an meinen Beiträges irgendetwas Phasisches?
Meine Frage stelle ich vor dem Hintergrund, dass die Bipolare Störung sich bei mir im Laufe der vergangenen 20 Jahre
- unter den Medikamenten - stark verändert hat. So wehren z.B. Hypomanien Depressionen ab.
Auch die Früherkennungszeichen haben sich verändert.
Über klare Rückmeldungen würde ich mich freuen.
Sie wären mir sehr hilfreich.
Vorab "danke"!
Viele Grüße
Deborah
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *