Hallo Foris,
nachdem sich mein Zustand am Samstag dramatisch verschlechtert hatte (über Stunden nicht enden wollender Drehschwindel + Erbrechen) habe ich einen Hilferuf an meine befreundete Nachbarin abgesetzt. Sie ist sofort gekommen und hat den Notarzt bestellt.
Der einzige Zustand, in dem es mir gut ging, war, im Bett zu liegen und die Augen zu schließen.
Dann hörte der Drehschwindel auf. Nur die Übelkeit blieb.
Der Arzt sagte zu mir: "Sie haben neben dem Tinitus noch etwas anderes.
Wenn man beim Tinitus den Kopf still hält, hört der Schwindel auf. Das ist bei Ihnen nicht der Fall.
Ihr Gehirn bringt die Funktion der Augen mit den Ohren nicht überein."
Ich machte dann unter seiner Anleitung liegend und mit geschlossenen Augen eine Übung.
Nach mehrmaliger Wiederholung war der Spuk vorbei. Als ich die Augen öffnete, stand das
Zimmer still und ich konnte den Arzt und meine Freundin erstmals sehen.
Vermutlich war ein Nerv an der Halswirbelsäule eingeklemmt.
Mit dem Arztbericht ist der HNO-Arzt verpflichtet, umgehend die Gleichgewichtsprüfung zu machen.
Ich werde gleich morgen früh dort anrufen. Wenn das nicht klappt, bitte ich meine Krankenkasse
um Hilfe. Sie vermittelt in Notfällen einen sofortigen Termin.
Liebe Foris,
es besteht kein Grund zur Sorge.
Meine Freundin ist Krankenschwester und Altenpflegerin.
Ich bin also derzeit in guten Händen und nehme die vom Notarzt verordneten Medikamente.
Ich werde jetzt erst einmal längere Zeit nicht am Computer schreiben.
Der Blick auf den Blidschirm bekommt mir nicht.
... und außerdem vermute ich, dass der eingeklemmte Nerv mit seinen Folgen
auf eine ungünstige Sitzposition zum PC zurückzuführen ist.
Radio hören und Telefonieren kann ich derzeit auch nicht.
Das ist mir egal - ich bin heilfroh, dass ich wieder geradeaus gucken und gehen kann.
Danke, dass Ihr mir in dieser schwierigen Phase beigestanden habt.
Das hat mich gestützt und mir sehr geholfen.
Herzliche Grüße
Deborah
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.22 12:58.