Guten Morgen Foris,
abschließend schreibe ich auf, was sich für mich ändert bzw. geändert hat:
Der Schwerbehindertenausweis, 50 GbB, den ich aufgrund der Bipolaren Störung erhalten habe, wird aufgrund meiner Gehbehinderung erweitert. Dadurch kann ich durch Kauf einer Jahresmarke zukünftig ohne Zuzahlung mit Bus und Bahn fahren.
Dank der mir zugestandenen Pflegestufe kann ich nun nach einer bezahlten Hilfe für die Erledigung der Arbeiten im Alltag suchen.
Die Unterstützung in der Pflege kann aufgrund einer Änderung in 2022 weiterhin meine Freundin übernehmen.
Angemessen entlohnen kann ich sie dann nicht, doch wenigstens einen kleinen Betrag zahlen.
Des weiteren bekomme ich einem Zuschuß, um im Bad notwendige Veränderungen vornehmen zu lassen
und monatlich ein kostenloses Paket mit Hygieneartikel.
... alles natürlich nur in einem vorgegebenen finanziellen Rahmen.
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Offen ist, ob die extreme Hyperakusis, die mir lt. Neurologe zusammen mit dem Tinnitus erhalten bleibt,
Einfluß auf den Grad der Behinderung hat. Hier erwarte ich eine abschließende Begutachtung des
Hals-Nasen-Ohrenarztes.
Offen ist auch noch die Beurteilung durch den Facharzt, ob meine Augen Schaden genommen haben.
In jedem Fall müssen in meinen Brillen der aktuellen Sehstärken angepaßt werden.
Hier besteht die Möglichkeit einer Zuzahlung durch meine Krankenkasse.
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Meine Ärztin in der Psychiatrischen Institutsambulanz hat mich - bezüglich Erhöhung der Pflegestufe - gebeten,
mir das sehr gut zu überlegen. Nach ihrer Einschätzung tue ich mir damit möglichweise keinen Gefallen, da es
für mich äußerst wichtig sei, so weit wie möglich autark zu leben.
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Nach einer Beratung mit meiner fachkundigen Freundin, belasse ich es deshalb erst einmal so wie es derzeit ist.
Nach 1/2 Jahr schaue ich, inwieweit meine Genesung fortgeschritten ist und ob sich dann an meinem physischen Gesundheitszustand etwas verändert hat.
Meine Ärztin schließt aufgrund ihrer Erfahrung eine langfristige Verbesserung nicht aus.
Unabhängig davon, ist angedacht, eine REHA zu beantragen, in einer meiner Freundin bekannten Klinik
inmitten der Natur, zu der ich meinen Hund mitnehmen darf.
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Das ist insgesamt wesentlich mehr, als ich mir zu erhoffen gewagt habe.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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