Da jeder seine eigene Ausprägung der BS zu leben hat, kann keiner vorher konkret sagen, wie was abläuft. Es gibt Richtwerte, Empfehlungen in der Behandlung, aber welche Folgen alles hat, kann vorher konkret nicht gesagt werden, nur Wahrscheinlichkeiten. Medis können aus- und durchprobiert werden. Eine Garantie kann dir niemand geben. Da stimme ich dir soweit zu.
Was kann ich denn in dieser Hinsicht überhaupt als Fehler bezeichnen? Wenn mutwillig oder fahrlässig Schaden zugefügt wird, dann für mein Empfinden schon. Dann wäre es wünschenswert, zu seinem Fehler zu stehen, zuzugeben. Dann kann der Geschädigte dem Anderen nach Klärung und Entschuldigung eventuell auch so einen Fehler
zugestehen. Da sehe ich einen entscheidenden Unterschied zum sich Fehler erlauben. Dabei habe ich ebenso nicht die ganze Welt, sondern das trialogische Spektrum von Menschen mit BS vor Augen.
Möglicherweise findet die Forschung Fehler in der Psychoedukation, so wie sie dir gelehrt wurde (Wann eigentlich?), und hat diese längst dahingehend angepasst. Aus Fehlern können auch Menschen mit BS, ihre Angehörige und ihre Ärzte lernen. Das hat die Entwicklung der Behandlung und des Umganges mit der BS längst gezeigt. Wir wären nicht einen Schritt weiter, wenn vorhergehende Menschen mit BS, ihre Angehörige und ihre Ärzte so starr und stur wie du mit einmal heraus gefundenem umgegangen wären.
Du zeigst oft Widersprüche, da wo der Hase im Pfeffer liegt, mit analytischem Gespür auf.
Warum oft so massiv mit Scheuklappen und manchmal auch mit entschuldige Penetranz?
Du willst helfen, das nehme ich wahr.
Könntest du mal schreiben, ob es etwas gibt oder geben könnte, womit wir dir helfen könnten, oder dich unterstützen könnten oder auch vlt. etwas stoppen könnten, wenn du wieder mal dabei bist, das Kind mit dem Bade auszuschütten?
LG
s.