Hallo,
wie ich versucht habe zu schildern.
1. ER bringt das Thema auf und ich versuche mich sinnvoll zu verhalten. Auch sagen, dass gerade nicht der Rahmen ist, ist für mich ok.
2. Er ist eben NICHT mehr in der akuten Manie. Daher kommen meine Fragen. Er ist weitgehend stabilisiert, regelt seine Angelegenheiten selbst, verhält sich normaler, kann Gefühle wieder zulassen. Bis auf diesen „Aussetzer“ oder „Rückfall“ am Freitag ist er wieder stabil. Den würde ich gern einordnen. Oder wissen, ob so etwas in der Phase des „Gesundwerdens“ auch mal vorkommt…
Für mich ist das alles neu und manchmal ist es schwer einen Prozess auszuhalten.
Klar rede ich von mir, denn dafür bin ich letztlich hier. Ich brauche jemanden, der mir zuhört und hilft, auch damit ich das nicht persönlich nehme. Damit, was eine Manie ist und was da passiert habe ich mich schon sehr viel auseinandergesetzt und das war in der Akutphase sehr wichtig.
DAMIT ich für ihn da sein kann, stabil sein kann. Ich versuche die Besuche gut zu gestalten und ihm das Gefühl zu geben, dass ich da bin. Er sagt selber, dass sein Verhalten am Freitag nicht gut war. Ich hab das mal so stehen lassen und einfach für einen guten Besuch gesorgt. Er vergisst nicht alles aus der Manie sondern versucht selber viel einzuordnen, weil es eben unschöne Erlebnisse als Auslöser gab.
So wie ich das bisher in milderen Phasen über die letzten Jahre mitbekommen habe, wird er auch einiges im Gedächtnis behalten.