Dein Beitrag erinnert mich an meine eigenen manischen Episoden. Wenn die Episode abgeklungen ist, dürfte der Weg klar sein: Therapie und Medikamente. Anders wird es nicht gehen, als mit z.B. Lithium als Stimmungsstabilisierer zu arbeiten, was ein Standard ist heutzutage.
Es wird aber auch an ihm selber liegen in der Zukunft, weitere Manien rechtzeitig zu erkennen und zu handeln. Ich zumindest habe im Laufe der Jahre ein gewisses Gefühl entwickelt, wann ich hypomanisch werde und von dort aus in die Manie fallen könnte. Die Anzeichen sind individuell, aber bei mir ist es so, das ich die üblichen hypomanischen Anzeichen zeige und mehr und mehr abfällig werde im Sinne von asozialen Verhalten, andere provoziere, Streit suche usw. und dann die körperlichen Symptome habe wie eben das stark verringerte Schlafbedürfnis etwa.
Wenn man es rechtzeitig bemerkt und noch nicht die Kontrolle verloren hat, kann man wie gesagt entgegen wirken, z.B. mit Medikamenten (oder Umstellung der Medis, verändern der Dosis) oder ggf. sogar mit einem freiwilligen Klinikaufenthalt.
Nur nebenbei zur Info noch: Es gibt noch andere "gefährliche" Elemente in einer Manie, z.B. das man massig Geld ausgibt, soweit bis das Konto leer ist. Darum sollte ein Maniker z.B. keine Kreditkarte haben, mit der sich extrem verschulden kann.
Zuletzt, man sollte alles aufputschende meiden, manche Leute vertragen nichtmal Kaffee aka Koffein mehr wenn sie hypomanisch sind. Das kann auch für Medikamente gelten, z.B. manche Antidepressiva wirken antriebssteigernd, aber können die Gefahr bergen, das jemand dadurch manisch wird.