Hallo Kinswoman,
Wir sind alle bipolar (gleiche Krankheit).
Der Freund war mit einer schweren Manie in der Klinik.
Und ob seine Klinik schlecht ist oder nicht:
Nach einer Manie kommt Depression.
Keine Klinik ändert das.
Sie hat behauptet, es fange an, ihm schlecht zu
gehen, weil er keine (Psycho)Therapie machen kann.
Das kann sie ihm ansehen, stand da in etwa.
So ist unsere Krankheit aber nicht.
Wenn Du weißt, wie es sonst ist, teil es mit.
Du gehst auf mich los, okay.
Aber niemand ändert die großen Abläufe
der Krankheit. Direkt nach oder in der Manie
wirkt keine Psychotherapie. Das liegt nicht an mir.
Das haben mehrere vorher geschrieben.
Diese Grundlagen der Krankheit lassen sich
überprüfen.
Keine Klinik ändert das. Und eine Angehörige, die
es gerne anders hätte, ändert es auch nicht.
Angehörige können eine solche Hilfe sein,
aber die Krankheit erfinden, das geht nicht.
Viele Grüße
Cornelia
Die Fähigkeiten von Kliniken spielen in dieser
Frage keine Rolle. Ich war übrigens in zwei
Kliniken. Und ja, manchmal wird für manische
Patienten Therapie angeboten.
Aber sie wirkt nicht. Die meisten Maniker vergessen
einen großen Teil ihrer manischen Inhalte. Wie
soll denn da Therapie wirken?
Ich finde, da wird etwas dem Erkrankten versprochen,
was nicht stimmt. Machst Du nach der Manie eine
Therapie und dann geht es Dir besser.
Blöd, dass man erst in eine Depression knallt. Was
in dieser Depression möglich ist, weiß man erst dann.
Wenn dieser Erkrankte immer anders sein soll,
als er gerade ist, finde ich das gefährlich.
Und vor allem: Der Erkrankte ist einfach so,
wie die Krankheit ist.
.
Wenn der Erkrankte hier auch schreibt und sagt:
Ich weiß, was meine Freundin denkt, und was im
Forum steht, weiß ich auch.
Dann wäre diese Gefahr keine mehr.
Und Leute: Wer eine Therapie machen kann, kann
auch im Forum schreiben.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.21 22:10.