Hallo Sumosimi,
Sumosimi schrieb:
>
> Wie setzt ihr euch damit auseinander? Kann
> ungeförderte Hochbegabung eine bipolare Störung
> auslösen?
Glaub ich nicht. Wo sollte da der Zusammenhang sein?
Schon neurologisch gesehen hat die Störung eher mit dem limbischen System und der inneren Uhr zu tun, und so weit mir bekannt ist hat noch niemand Hochbegabung mit diesen Hirnarealen in Verbindung bringen können.
Und ich wüsste auch nicht warum eine Hochbegabung abseits der Neurologie eine bipolare Störung auslösen sollte. Depressionen, weil das Genie sich unverstanden vorkommt, joa, das kann ich wohl sehen. Aber Hypomanien/Manien? Erschließt sich mir nicht, wie die aus einer Hochbegabung reusltieren sollten.
Zum Thread-Titel:
Hochbegabt bin ich nicht, aber ich kenne zumindest hochsensible Phasen aus meinem Leben. In der Tat hat es mir geholfen zu wissen, dass es Hochsensibilität gibt (bin da vor glaub etwa 2 Jahren drauf gestoßen), dass ich da reinpasse, und dass das nicht die Regel ist.
Da war klar, dass ich meine Wahrnehmungen ruhig mal runterschrauben kann ohne was Wichtiges kaputt zu machen, was sehr erleichternd war, glaubte ich doch vorher ich brauche meine Wahrnehmungen scharf und empfindlich um mich korrekt einzuschätzen. Tat gut zu hören, dass das auch zu viel sein kann und bei mir so ist. Seitdem geht es mir besser und ich bin auch nicht mehr so empfindlich.
Ob die Hochsensibilität einer der Auslöser meiner Störung oder eine ihrer phasenhaften Folgen war kann ich nicht mehr sagen, sonder nur, dass es mir geholfen hat mich damit auseinanderzusetzen und etwas gegen zu steuern.
-----------------------------------------------------------------------------------------
Von Aschenputer bis Napalmdrossel.
Männlich, 37, Bipolar 2, Pregabalin 150mg