Liebe Jakkie,
Schubladen aufräumen ist sehr gut! Ich könnte dir da noch ein paar von meinen anbieten, :-) in denen heilloses Chaos herrscht.
Aber ehrlich, das dauert eben alles seine Zeit. Und bis man Gefühle aushält, die man bislang immer beiseite geschoben hat, das muss man auch erst lernen. Bis dahin schlägt die Gewohnheit immer wieder zu und es ist ja auch viel einfacher...
Deshalb nur meine Anregung: such dir für den akuten Notfall etwas, das dich vom Trinken abhält. Bei mir war es halt viel der Sport, ich bin der Versuchung einfach davon gelaufen. Bei dir ist es vielleicht - keine Ahnung - Patiencen legen, stricken, Holz hacken? Es geht um die Stunde, in der deine Hand schon fast am Glas ist. Nach 60 min kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen. Ich bin sogar mal in die Kirche gegangen, obwohl bekennender Atheist, nur um der gefährlichen Situation zu entgehen. Später wird das leichter, aber zu Anfang könnte es dir helfen.
Nur so ein Gedanke...
Die Gruppe wird dir da sicher auch viel weiterhelfen können, denn da kommen ja ganz unterschiedliche Erfahrungen und Charaktere zusammen. Freu mich, dass du dich dazu entschlossen hast.
Denk an dich. Wünsch dir viel Kraft.
LG Susanne
43, w, zwei Hunde, Alkoholikerin und bipolar