Ja Friday,
es ist schon bitter, mit zunehmenden Alter zu sehen, wie allgemeine Risiken von Erkrankungen auf einmal geballt greifen, gepuscht u.a. vom Verlauf der BST und eigenem Umgang damit.
Bei mir ist es der Bewegungsapparat, der große Schwankungen von kaum Bewegung in schweren, langen Depressionen und Sportambitionen in anderen Zeiten mir nun quittiert. Mit Medis konnte ich GsD in relativ niedriger Dosis auskommen.
Bei dir schlagen sich nun einige Werte im Grenzbereich nieder. Du warst ja achtsam mit Ernährung, Bewegung und normalgewichtig. Das kann schon angreifen, wenn nun Wert um Wert dazu kommt. Zum schlafen hast du doch aber Erfahrungen mit verschiedenen Mitteln?
Ich meine, da wurde wohl zu lange zu den Auswirkungen der Bipo im Alter zu wenig geforscht oder auch publiziert oder auch insgesamt angewendet im ambulanten Bereich. Was ich aber unbedingt finde ist, die Wirkungen der Langzeitpsychopharmaka auf alle körperlichen Systeme und in ihren Wechselwirkungen untereinander bekannt zu machen, zu erforschen und auch einzugestehen, ab welcher Anzahl von verschiedenen Medis gar nix mehr nachvollziehbar in Wirkungen und Wechselwirkungen und erforschbar ist.
Zu einer Aufklärung in PE und über die Medis gehört m.E. auch der Hinweis auf Langzeitfolgen beim gesamten Organismus. Dann kann der Betroffene tatsächlich auch in dieser Hinsicht mitentscheiden, ob er ein Medi nehmen will und wann die Langzeitfolgen ihm zu riskant sind. Viel hilft ja diesbezüglich auch nicht immer viel weder in Anzahl noch in Dosis.
Solange man altersmäßig noch ein Ende von weg ist, ist das gar nicht im Blick, aber es gehört in den Blick.
Jetzt da es mich und auch dich betrifft, ist es bitter.
Ich wünsche dir sehr, einen Weg zu finden, alle physischen Prozesse wieder ins Lot zu bekommen. (fällt mir grad ein, Naturheilklinik der Charité?)
Kopf hoch!
LG
s.