Ich bin für jeden Tag dankbar, wo sich für mich nicht die brutale Seite des Lebens zeigt.
Es bleibt aber auch immer so eine unruhige Grundstimmung, dass jederzeit etwas Schreckliches passieren kann. Das würde ich als eine Vorstufe zur Angst bezeichnen. Ich lebe zum Glück nicht in ständiger Angst, dass hatte ich jahrelang mit der unbehandelten Krankheit und am schlimmsten in meiner letzten schweren Phase.
Meine Medis sind keine totale Schutzhülle, sie geben mir nur etwas mehr Stressresistenz. Eine Krücke, damit ich laufen kann und mich selbständig in verschiedene Richtungen bewegen kann. Vorher war es so, dass mich die Krankheit hin und her geschüttelt hat ohne dass ich ansatzweise Einfluss nehmen konnte. Insofern verstehe ich Lichtblicks Metapher, dass die Krankheit das Drehbuch schreibt. Gut ist, wenn man selber irgendwann das Schreiben übernehmen konnte, zumindest überwiegend. Und auch wenn ich jetzt schon einige Jahre am Stück stabil bin, finde ich es auch für meinen Weg immer noch interessant hier zu lesen, wie andere damit umgehen.
LG, flyhigh
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Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.