Hallo fahni
Ich finde, du hast das gut ausgedrückt, dass bipolare, die keine medis nehmen, auch teil des kreises sind.
Es gibt auch bipolare, die zu beginn der erkrankung etwas ins thema medikamente nehmen hereinwachsen mussten. Ich war auch nicht sofort begeistert. Ich erhielt schon medis in der klinik und ambulant, da hatte ich die diagnose noch gar nicht.
Man musste mir auf die sprünge helfen, denn es war klar ersichtlich, dass etwas in meinem kopf psychisch nicht stimmte.
Als die diagnose da war und ich passendere medis hatte und auch schlimme manien, de ich für die zukunft wenn möglich verhindern wollte, lenkte ich ein. Da herrschte klarheit und nicht mehr das diffuse chaos im kopf. Da reifte auch die überzeugung, dass die medis, die bei mir wirkten als alltagshelfer und stabilitätsfestiger zu akzeptieren.
Eine liste zu erstellen von forums usern käme mir nicht in den sinn. Weder in dieser hinsicht "ohne medis", noch in anderen zusammenhängen.
Auf meinem weg habe ich auch menschen mit anderen psychiatrischen diagnosen angetroffen. Eine freundin von mir entwickelt bei den psychopharmaka heftige nebenwirkungen und versucht es mit naturmedis, wie baldrian oder johanniskraut. So ist sie zwar nicht so gut geschützt und von medis unterstützt, aber sie weiss wie umgehen mit der krankheit.
Ein bekannter nahm antisepressiva und spürte keinen nutzen. Er hat sich andere bewältigungsstrategien erarbeitet.
So wollte ich darauf aufmerksam machen, dass hinter einem bipolaren, der keine medis nimmt, oder es einfach mal versuchen möchte, nicht unbedingt ein mediverweigerer und missionar steckt.
Es könnte ein teil des weges sein, bei dem der bipolare lernt mit der krankheit umzugehen und sich bewältigungs strategien erarbeiten muss, um so leben zu können.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten