Auch ich habe mich intensiv mit Psychopharmaka und wissenschaftlichen Studien beschäftigt.
Man sollte unterscheiden zwischen Grundlagenforschung (DNA, Epigenetik, (Hirn-)stoffwechsel etc. und angewandter Forschung (Wirksamkeit von Medikamenten).Die Grundlagenforschung wird zum grössten Teil von Hochschulen und Stiftungen betrieben, die angewandte Forschung von der Pharmaindustrie.
Das Problem: Die Pharmamultis haben ein unvergleichbar grösseres Budget gegenüber den Hochschulen.
AD`s bringen den grössten Umsatz, obwohl (oder gerade weil !?) sie bei den meisten kaum wirken. So werden fleissig neue AD ` auf den Markt geworfen, beinahe wie in der Modeindustrie mit ihren vierteljährlichen Kollektionen. Genau so wird Umsatz generiert.
Es gibt diverse vielversprechende Ansätze, die der Pharmaindustrie kaum Geld bringen. Stichworte: Psycholithische Therapie, LSD-Microdosing, Psylocybin, Esketamin, THC. Alles böööse Drogen, die jedoch bei genau eingehaltener Dosierung in kleineren Studien sehr vielversprechende Resultate liefern. Alles "altbekannte" Substanzen ohne möglichen Patentschutz, also uninteressant für die Pharmaindustrie.
Quote
Paracelsus
Die Dosis macht das Gift
Quote
Eugen Roth
„Was bringt den Doktor (bzw. Pharmaindustrie) um sein Brot?
Es ist die Gesundheit und der Tod.
Drum hält der Arzt, auf daß er lebe,
uns zwischen beiden in der Schwebe.“