Das fatale an dieser Krankheit ist nunmal das übersteigerte Selbstvertrauen bis hin zum Größenwahn. Da kommt man in Phasen leicht mal auf die Idee, dass man es besser weiß als alle anderen und speziell die Ärzte. Wenn man dann noch psychotisch wird, ist womöglich alles aus. Bei mir war in so einem Zustand zwar nicht die Pharmaindustrie der Feind, aber mein eigener Psychiater. Ich dachte, er will mich umbringen mit den Pillen.
Und unabhängig davon, ob es Angst oder übersteigerte Skepsis vor Medikamenten ist oder vor der Pharmaindustrie, manche können auch nur aus ihren eigenen Fehlern lernen.
Es gibt wohl viele Gründe, warum ein Bipolarer ohne Medis lebt, aber besonders stört es Lichtblick, wenn diese Leute von ihrem Weg erzählen, weil sie damit andere verführen könnten ebenfalls die Medis wegzulassen.
LG, flyhigh
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Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.22 19:09.
