Danke Heike,
für die Klarstellung. Es IST wichtig, dass Angehörige hier schreiben
und ich versteh dich Susa nicht so ganz bzw. hast du unsere Intention wohl
ein bisschen missverstanden. Natürlich ist es richtig, dass Rouvi hier schreibt?
Hat jemand das Gegenteil behauptet? Ich nicht, Heike auch nicht.
Ich hab hier schon viel geschrieben, als Angehörige.
Auch über das betroffene Familienmitglied.
Und wenn ich dabei Kritik einstecken musste und das musste ich viel,
auch unberechtigte, hat mich das immer weitergebracht in meiner Haltung dieser Erkrankung und
meinem Angehörigen gegenüber.
Es gibt aber Dinge in unserem gemeinsamen Abenteuer Bipo die ich immer strikt
"unterschlagen" habe, da ich mich immer auch als "Rückenstärkung" bzw. "Anwalt" meines mit
der Erkrankung geschlagenen Familienmitglieds sehe.
Es geht auch etwas neutraler, fällt mir manchmal richtig schwer, was hab ich schon alles wieder gelöscht;-)
Letztlich gehts auch darum zu lernen, sich zu verändern, neue Sichtweisen anzuerkennen und
sie zu verinnerlichen.
Und das geht mit Mitgefühl und verbal übern Kopf streicheln alleine nunmal leider nicht.
Man muss auch als Angehörige dahin gehen wo es wehtut, schwer wird.
Und du Rouvi wirst das, wenn du wieder in ruhigeren Gewässern bist auch (besser) verstehen.
Und, nochmal, es geht vorbei und es ist eine Krankheit. Wenn das mal gänzlich angekommen ist
und man noch lieben kann, dann wirds leichter und Details sind austauschbar bzw. wiegen nicht mehr
so schwer.
Ein schwerer langer steiniger Weg für alle Beteiligten.
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach