Hey Fünkchen,
Es tut gut sowas zu lesen! Sicherlich ist jede Geschichte anders, aber was du schreibst macht mir Hoffnung. Es gibt halt ein paar harte Fakten in meinem Leben:
- unsere Beziehung/Ehe ist extrem toll und intensiv gewesen, wir lieben uns wirklich sehr und haben noch soviel “Großes” für uns geplant. Alles was sie mir derzeit an Hass entgegenwirft macht wirklich 0,0% Sinn, ich kann in den Spiegel schauen und habe mir rein GARNICHTS vorzuwerfen, selbst in diesen Zeiten bin ich absolut fair und gehe auf diese Hasstiraden garnicht ein.
- ich weiß natürlich noch nicht ob es emotional einen Weg zurück gibt, ich bin ein sehr stolzer Mann vielleicht sogar eifersüchtig, aber ich bin auch sehr reflektiert und kann die Situation in die Krankheit einordnen, zumindest noch. Sollte sie wirklich um mich kämpfen wenn es soweit ist, müssen wir sehen. Eine therapeutische Aufarbeitungen ist sicherlich nötig. Für die Frau die sie derzeit ist, habe ich keine romantischen Gefühle, wenn sie so bleibt will ich sie garnicht zurück, das ist aber nicht wirklich wahrscheinlich 99% der Recherchen berichten, dass diese Wesensveränderung auch wieder kippt.
- wir lieben unsere Kinder und würden alles dafür tun aus ihnen reflektierte, gute Menschen zu machen. Aber nur wegen der Kinder zusammenbleiben haben wir beide immer ausgeschlossen.
- ich hoffe wirklich, dass diese “Affäre” auch gelöscht wird, sobald die Manie endet. Es wirkt alles wirklich surreal. Sie ist auch unausstehlich derzeit, für jeden mit dem sie 10 Minuten redet. Ich kann mir garnicht vorstellen, dass sich ihre Gefühle für mich “rehabilitieren” andererseits ist sie immer soooo sparsam gewesen, hat im Angebot gekauft, ich musste ihr immer “die teuren Sachen” (Schmuck, Kleidung, Technik) schenken, weil sie so bescheiden war. Und für die Jungs sind wir immer auf Flohmärkten unterwegs (hobbymäßig oder Kleinderkreisel etc.) und dieser finanzielle Fakt wird sich ja laut Literatur und Erfahrungsberichten auch wieder um 180° drehen, warum also nicht ihre Gefühle für mich. Was sie den Kindern damit antut begreift sie ja auch nicht. Und den meisten ihrer Freundinnen, unseren Eltern etc....
Den Kindern geht es den Umständen entsprechend. Ich gehe offen damit um das “Mama krank ist und daher nicht für euch da sein kann, sie hat euch aber trotzdem lieb” - überhaupt versuche ich “überall” den Fuß in der Tür zu lassen, damit es für meine Frau einen Weg zurück gibt. Gestern hatten wir einen Termin bei der Familienhilfe um über den “Umgang” zu verhandeln. Sie sagt natürlich ich sei der Kranke und sie das Opfer das die Kinder nicht sehen darf, aber ich mache mir natürlich auch Sorgen, dass sie in ihrem Zustand die Kinder verstören könnte. Ich bekomme das gut hin, habe den Kindergarten wechseln müssen, damit ich weiter arbeiten kann. Aber die Umgewöhnung ging super gut und meine Family unterstützt uns auch total! Unser Leben geht weiter mit oder ohne Mama. Im Herzen wünsche ich mir eine zweite Chance, aber das klingt recht überheblich, denn ich habe auch begriffen das ich NICHTS tun kann um ihr zu helfen...
Es heisst weiter durchhalten! Danke für den Zuspruch hier. Wenn ihr noch irgendwas positives zu berichten habt immer gerne her damit!
Danke Ihr Lieben