Hey,
Puh, was ein Tag.
Eins vorweg. Ich habe alles bekommen was ich wollte. Es wurde richterlich festgelegt, dass der Lebensmittelpunkt der Kinder bei mir liegt. Sie darf die Kinder also nicht (mehr) ohne Absprache irgendwo sehen oder gar abholen. Wir wurden wieder an die Familienhilfe verwiesen.... dort waren wir ja schon (siehe „6 Termine angeboten, 5 hat sie abgesagt“) Meine Frau sah sehr fertig aus, erschöpft, leer, verzweifelt.... es tat weh sie so zu sehen, aber ich weiß ja das der Maniedämon gerade am Steuer ist...
Sie hat sehr viel gelogen u.A. eben auch, als sich sagte, dass ich 6 Termine angeboten hatte - sie behauptete eiskalt ich hätte die Treffen platzen lassen, was einfach nicht wahr ist. Sie hielt auch daran fest die Manie sei Ende September vorbei gewesen und sie hätte die Energie der Manie dazu genutzt sich endlich von mir zu trennen... auch das tat weh, aber ist Quatsch.... auch andere Dinge tat sie als Lügen ab.... unfassbar wie hinterhältig.... ich sage immer „wenn nur 2 Leute im Auto sitzen und eine pupst, wissen beide wer es war....“. Vielleicht bringt sie auch Realität und Manie durcheinander, wer weiß das schon...
Ich hatte mich sehr gut vorbereitet und hätte vieles aus ihrem Anwaltsschreiben objektiv widerlegen können, aber die Richterin wollte das nicht, immer wieder wurde ich unterbrochen. Immer wieder hieß es „das war alles in der Vergangenheit wir wollen eine Lösung für die Kinder in der Zukunft finden“. Das ist zwar sachlich richtig, aber ohne diesen Maniehintergrund gäbe es keinen Grund für so eine Verhandlung und daher fand ich es extrem unfair immer wieder abgebügelt zu werden. Allerdings durfte meine Frau mir auch nicht dauerhaft Dinge vorwerfen, auch sie wurde regelmäßig abgewürgt. Mit dem Unterschied, dass ich respektvoll Einsicht zeigten und meine Frau in voller Manieblüte giftig wurde und selbstherrlich alle Anwesenden anfauchte. Sie sagte sogar zu der Frau vom Jugendamt „das sie mich nicht leiden können merkt man sofort, sie begründen ihre Beurteilung nur auf der Antipartie mir gegenüber“. Nicht angemessen für so einen Termin. Ihr wurde durch das Jugendamt auch ihre Unzuverlässigkeit angekreidet, 2 Termine hat sie wohl auch dort nicht wahrgenommen.
Schon vor dem Gerichtssaal plauderte sie laut und überdreht mit ihrer Anwältin, sie wolle im Fernstudium neben dem Job Psycholgie studieren, oder ebenfalls Anwältin werden, Lernen fiele ihr nämlich soooo leicht, sie hat ihr leben lang nicht an sich geglaubt, aber das ist ihr jetzt alles klar geworden.... (dazu muss man sagen, dass ich sie damals extrem coachen musste in ihrer Ausbildung, weil sie sich nichts zugetraut hat, sie hat „typisch Mädchen“ sehr viel für Prüfungen gelernt und musste sogar Bachblütentropfen gegen die Aufregung nehmen, weil sie sich sonst lieber krankgemeldet hätte als sich einem Vortrag zu stellen....).
Was ich damit sagen will, für mich ist sie weiterhin wesensverändert und voll manisch, meine Mutter war ja dabei (sie hat unsere Jungs nach der „Kinderanhörung“ nachhause gebracht) und auch ihr ist das typfremde Verhalten deutlich aufgefallen. Ich bekam noch ein Protokoll von dem Gespräch zwischen der Kinderanwältin und meiner Frau vom 2.12 - da standen viele skurrile Dinge drinnen. Auch diese Anwältin bestätigte, dass sich meine Frau nicht auf Fragen oder Themen konzentrieren kann und das man ihr in ihrer schnellen Erklärung und Sprüngen nur schwer folgen kann. Allerdings beschrieb sie sie als „klar“ - was mich wieder sehr ärgerte.
Ein Satz war wirklich absurd. Meine Frau sagte aus: So erklärte die Kindesmutter sie „sei es satt, sich immer erklären zu müssen. Sie habe richtig Bock darauf alles hinzuwerfen. Ihr Mann sei dann Schuld daran, wenn sie sich das Leben nehme“.... Ich meine hey... muss das sein?! Und wenn ja, ist das dann nicht ein Indiz für ihre „Unzurechnungsfähigkeit“?
Naja, ich hatte noch soooooviel im Köcher.... durfte aber vieles gar nicht sagen und der Saal war sich nicht bewusst in welcher Situation sich meine Frau befindet und das ich als einer von wenigen genau das weiß und mit Sicherheit sagen kann! Ich habe auch betont, dass ich weiterhin auf eine Genesung hoffe und ich Hilfe anbiete wo ich nur kann, weil mir meine Frau trotz Verletzungen nicht egal ist. Ich habe auch beton weiterhin zu kooperieren.
....sie darf die Kinder jetzt unter Aufsicht 30minuten pro Woche sehen.... 30min?! Das tut mir einerseits extrem weh... andererseits ist das ja hoffentlich nicht von Dauer... Sie holt scheinbar in der Manie das nach, was sie als Familienmanagerin nicht hatte, Zeit für sich, unabhängig sein, frei sein.... auch wenn ihre Interpretation davon derzeit alles andere als lobenswert oder normal ist....
Vielleicht verarbeitet sie den Termin auch in den nächsten Tagen und sieht wie weit es gekommen ist, man liest ja immer wieder, dass „der harte Aufprall“ erst stattfindet, wenn sich Maniker mit den Konsequenzen auseinandersetzen.
Es ist zum Glück keine Krankheit mit der Hoffnung auf 10% Heilungschance an die man sich klammert. Die Hoffnung, dass sie wieder „die Alte wird“ (mit welchem Ausgang auch immer) ist begründet. Bipolar ist ja typischerweise Manie -> Depression (oder Normalphase), das ist ja der Inbegriff der Diagnose. Und die Depression fußt ja wohl auf der Einsicht, Reue, Scherben und Scham - wenn ich das richtig begriffen habe. Also bin ich weiterhin nicht schwach, naiv und erniedrige mich. Sondern stark, kraftvoll und für meine geliebte Frau da, die leider erkrankt ist und vermutlich selber sehr leidet derzeit.
Die Kinder sind jedenfalls erstmal in „Sicherheit“. Unseren großen Sohn hat sie nämlich vor 2 Tagen nun doch telefonisch erreicht und ihre „ihre Version“ der Trennung erzählt, er ist 12, jetzt völlig verwirrt und macht in der Schule nichtmehr mit.... genau das sollte nicht passieren! Und sie ist sich über die Konsequenz nicht im klaren...
Danke euch, ihr bietet mir hier eine tolle Platform! Mit Zuspruch, Erfahrungsberichten, Erklärungen und Hoffnung!
Rouvi