Hallo rouvi,
Ich denke auch, was Milla schreibt trifft es ganz gut.
Als Betroffene, damals auch noch nicht mit der ganzen Krankheitseinsicht, habe ich genauso gedacht und agiert.
Irgendwann habe ich dann begriffen und reflektiert, d.h. meine Aktionen waren (Bipolar 2) und sind dann nicht mehr so krass.
Die Einsicht bringt’s dann halt.
Halte durch, Du machst das ganz gut! Und irgendwie geht es immer weiter. Auf jeden Fall sehen, dass Du und die Kinder einigermaßen für Euch stabil bleibt und Euch liebevoll abgrenzt zu Deiner Frau.
Alles Gute!
Lissi
Milla schrieb:
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> Hallo rouvi
> Ich war kurz über den satzteil gestolpert, was
> deine frau dir und euch antut.
> Dabei sind mir einige gedanken gekommen.
> Ich finde es macht einen unterschied ob jemand in
> vollster absicht jemand anderem etwas zu leide
> tut. Oder, wie bei deiner frau, dass das antun
> eher ein nebeneffekt der wildesten krankhaften
> gedanken ist.
> Ich zweifle nicht daran, dass dem verletzten das
> gleich schlimme gefühlsmässig wiederfährt, ob
> es absichtlich geschieht oder als auswüchse der
> manie.
> Du kannst dir das so vorstellen:
> Als ich manisch war waren die gedanken extrem
> schnell und wie geistesblitze über so kranke
> themen und wirre unlogische zusammenhängen, dass
> ich heute noch nicht darüber sprechen kann.
> Sobald eine idee genug kraft erlangte, wollte ich
> sie sogleich umsetzen, denn es war wichtig für
> die ganze welt und ich alleine konnte alles
> lenken, was auf der welt passierte. Da ging es
> überhaupt nicht darum anderen zu schaden, obwohl
> ich das dann unabsichtlich tat. Es ging nicht um
> bösartigkeit, denn in meiner welt ergab alles
> einen grösseren sinn/ einen zusammenhang. Es war
> für mich nicht nur ein schönes gefühl in der
> manie zu sein, ich war extremst gestresst und
> fühlte mich unverstanden.
> Ich finde du gehst vorbildlich damit um, weiter
> so!