Lieber Rouvi,
ich habe meine Depressionnen dann immer mt mir abgemacht und später mit Therapeutin.
Nur in der letzten, als mein mann den schweren Unfall hatte und alles den Bach runter ging, war ich in der Klinik. Dachte, sonst überlebe ich es nicht. Suizidgedanken waren zu stark.
Ich habe mir allerdings nie Zeit für eine Reha oder Kur o.ä. genommen, weil ich nicht noch länger von den Kindern getrennt sein wollte und dann ambulant Therapie gemacht habe.
Ich bin immer noch auf dem Weg.
Nehme seit 18 Jharen Diagnose das erste Mal eine Phasenprophylaxe (Start letztes Jahr). Und da ist noch nicht mal raus, ob die richtig ist. War nämlich trotzdem leiht depressiv und kurze Zeit fürchtete ich Richtung Manie zu gehen.
Schon zwei Psychiater haben gesagt, sie würden aber beim Valproat belieben und nur ggf., wenn eine Phase sich ankündigt gegensteuern medikamnetös. Das hat auch geklappt.
Aber das alles schnurgerade verläuft?
Das ist ja in keinem Leben so.
Was Du von den letzten Tagen berichtest, klingt wirklich nach Horror, es tut mir so leid.
Ich wollte meine kinder sehen, aber wir hatten vereinbart, dass es grad nicht gut wäre, da hab ich Abstand gehalten für paar Tage. Hab sie dann doch getroffen, um wieder zu verstehen, dass es nicht gut ist.
Und dann war ich schon in der Klinik, da haben sie mich alle paar Tage besucht.
Ganz viel Kraft und Zuversicht für Dich!!
LG
Fünkchen
P.S. Mein Psychaiter meinte, er kennt keinen Bipolaren, wo man über die Jahre nicht auch mal anpassen muss. (Leberwerte, Nierenwerte beobachtend). Aber ich glaube hier gibt es einige, die schon jahrelang auf einer Medikation laufen. Ist also auch unterschiedlich.
Das Leben ist bunt :-)