Hallo Miramis,
erzwingen lässt sich da nichts. Manchmal stellt so ein "Dunkel" auch einen Schutz dar, nicht alles präsent zu haben und evtl. zu dem Zeitpunkt nicht verkraften zu können.
Aber wenn es stört, du auch schon manches in Therapie angeschaut hast, ist vielleicht allmählich die Zeit gekommen, weitere Klarheit zu erhalten. Mit dem, was sich lichtet oder klarer wird, muss man dann auch leben können.
Ich habe das immer ähnlich wie Nebelschleier empfunden, die sich Stück für Stück dann lichteten. Vielleicht bereitet sich die Seele erst einmal vor. ;)
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Dennoch steckte ich in diesem "diffusen Dunkel" über Jahre hinweg ziemlich fest und habe erst seit relativ kurzer Zeit, das Gefühl, dass sich diese alten Verknotungen auch jetzt noch lösen lassen.
Vertrauen wieder zu entdecken, ist ein langer Weg...
Über Jahre so ein Gefühl ist ätzend. Mir ist dann meist die ungeschminkte schwere Wahrheit lieber, als Stochern im Nebel.
Geduld mit dir selbst, finde ich dabei wichtig und außerdem auch immer den parallelen Blick auf das Schöne im Leben, gelingende Beziehungen, Natur, in etwa die emotionale Balance. Das machst du ja.
Vertrauen ist dabei wichtig im Kleinen, wie im Großen und auch zu dir selbst. Es wächst durch Erfahrung. Das heißt für mich dann, ich versuche es erst einmal mit Vorleistung. Manchmal ist die Erfahrung dann vertrauensfördernd und manchmal nicht. Mir ist dann wichtig, mich von negativen Erfahrungen nicht unterkriegen zu lassen und trotzdem neu mit Vertrauen wieder heran gehen zu können. Nicht ganz einfach, bringt mir aber weitere zurück gelegte "Streckchen" im Kontinuum Misstrauen zum Vertrauen hin. Vertrauen wächst mit der Zeit.
LG
s.