Hallo Foris,
für die klare, kalte Luft und den Sonnenschein seit den frühen Morgenstunden bin ich dankbar.
Auf der Wiese hinter'm Haus flattern meine Tischdecken im Wind.
Ich habe Ausschau gehalten, wo meine Bank stehen könnte.
Im Ort habe ich einen Frühlingsstrauß gekauft und die Inhaberin auf den Krieg,
der gefühlt "vor der Haustür" stattfindet, angesprochen.
Zum ersten Mal hatte ich die Gelegenheit, mich hier vor Ort auszutauschen.
Die junge Frau sagte mir, sie selbst habe nicht viel, werde aber helfen.
Es sei doch unsere Nachbarschaft, in der die Menschen leiden und um's Überleben kämpfen.
Genauso sehe ich es auch: es sind Nachbarn!
Es geht nicht darum, wieviele Kilometer von meinem Wohnort entfernt der Krieg stattfindet.
Auch geht es nicht darum, dass ich keinen Bombeneinschlag ins Haus befürchten muß.
Es geht darum, was mich mit den Menschen im Nachbarland verbindet: mein Menschsein!
Mein Schreiben in diesem Baum gehört zur Selbstfürsorge.
Viele Grüße
Deborah
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.22 12:57.