Hallo s.,
das, was Du beschreibst, verstehe ich.
Und ich sehe es ähnlich.
Vielleicht kann ich an einem Beispiel erklären, was genau ich meine.
Bereits in den beiden Corona-Jahren gab es Situationen, in denen mich Gefühle der Ohnmacht quälten.
Egal, wie ich es gedanklich und ausgesprochen drehte und wendete, ich kam einer Lösung nicht näher.
Meine Ärztin hat mir damals empfohlen, mich von Problemen, die ich nicht lösen kann, abzuwenden.
Wenn es mir gelingt, mir Gutes zu tun - mich abzulenken - geht es mir besser.
Eine Lösung für das Problem gibt es dann zwar nicht, jedoch schaffe ich eine Distanz.
Der Krieg in der Ukraine belastet mich insofern, als dass ich an die Menschen, die derzeit dort festsitzen,
denken muß. Auch denke ich an den ukrainischen Regierungschef - welch' eine Katastrophe.
Auch belasten mich Kriegserinnerungen, die ich von meinen Eltern noch in mir habe.
Sie sind derzeit aktiviert worden.
Für all' das liegt es nicht in meiner Macht, eine Lösung zu finden.
Darüber zu oft zu reden, zementiert das Problem (in meinem Kopf).
Keine Ahnung, ob es nun klarer geworden ist, was ich meine
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.22 15:53.