Also meine letzte und heftigste Psychose erlebte ich in einem Mischzustand und das war lebensbedrohlich. Ich hatte Verfolgungswahn und einen Suzidversuch, weil ich überzeugt war, ich müsse mich umbringen. Ich konnte nicht mehr richtig schlafen, weil ich ständig wachsam sein musste und ich wäre fast auf der Straße gelandet, weil ich es irgendwann für gefährlich hielt, mich in meiner Wohnung aufzuhalten. Das ganze ging sehr lange (ca. 1,5 Jahre) und als ich letztendlich in der Klinik landete, war ich der Überzeugung, ich müsste den Ärzten nichts erzählen, weil sie sowieso meine Gedanken lesen könnten. Trotzdem hat der zuständige Arzt meine Situation richtig eingeschätzt und gab mir ein Antipsychotikum, wodurch die Psychose zum Glück wieder verschwand. Der Mischzustand war schwerer in den Griff zu kriegen. Als Asperger fehlen mir die Sozialkontakte, daher war niemand so wirklich da, dem mein akuter Zustand hätte auffallen können. Das ist eine zusätzliche Gefahr.
LG, flyhigh
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Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.