Ja... Ich denke dieses Drüberreden (statt Schweigen) und die Versöhnlichkeit, die Dorothea Buck an den Tag legt, sagen auch viel darüber aus, wie man auf lange Sicht hin zu Frieden mit der Vergangenheit kommt. Und nicht nochmals hochkommt, was eine Psychose auslöst. Ihre eigene Erklärung ist glaube ich, dass sie heute aus ihren inneren Impulsen leben und daher keine Psychose mehr brauchen würde.
Und ja... Volkmar Aderhold ist ebenso umstritten wie der "Offene Dialog", zu dem ich weiter oben das Video verlinkte. Er tritt sehr stark dafür ein und gibt in Deutschland auch Fortbildungen dazu. Hier und da wird glaube ich in Deutschland durch ihn schon mehr oder weniger stark nach diesem Ansatz gearbeitet. Die klassische Psychiatrie kritisiert den Ansatz und die damit zusammenhängenden Ergebnisse so, wie das umgekehrt geschieht. Letztlich muss man da selbst herausfinden, was für einen passt, stimmig ist und welches Denken einem selbst vielleicht auch gut tut.
Ich meine, letztlich sollte man sich vielleicht einfach damit befassen, was für einen relevant ist. Ich habe z. B. ADS oder ADHS (wurde 2006) diagnostiziert, autistische Züge (wurden in der Kindheit diagnostiziert und diese Diagnose gilt als irreversibel) und es gibt mehrere traumatische Erfahrungen im Hintergrund (z. B. in der Kindheit). Alles das trifft schon irgendwo zu und ich erkenne mich in den zugehörigen Beschreibungen wieder. Aber im Moment erscheint es mir am wichtigsten, mich damit zu beschäftigen, was die Menschen gemacht haben, denen es gelungen ist, langfristig ohne Medikamente zu leben. Wie wurde das geschafft? Oder auch: Welche Bedingungen sind dafür günstig?
Aber da findet man vielleicht denke ich auch oftmals genau das, wonach man gerade sucht oder man sich gerade beschäftigt. Hatte auch mal ein Buch über Persönlichkeitsstörungen gelesen und dachte an einigen Stellen: "Ja, das kommt mir durchaus bekannt vor." Aber wie ich mich selbst aus manischen und psychotischen Symptomen nochmals herausführen oder es möglichst gar nicht erst dazu kommen lassen kann, ist dann doch für mich relevanter. Da sollte man sich denke ich auch nicht mit der Richtigkeit der Schublade verrückt machen. Und mehr darauf achten, was einem selbst hilft als darauf, welche Diagnose passt.
Bei mir ist das die letzten Monate auch sehr abwechslungsreich gelaufen und erst seit ein paar Wochen habe ich wieder eine gewisse Kontinuität in meiner Stimmung. Die in den Monaten davor stark geschwankt ist. Zwischen manischen und depressiven Symptomen.
Quetiapin und Seroquel sind das Gleiche. Quetiapin heißt der Wirkstoff und Seroquel das Neuroleptika, wo der den Wirkstoff enthält. Gibt natürlich Generika, die anders heißen und dann den gleichen Wirkstoff enthalten.