Hallo Miramis & zuma,
grundsätzlich bin ich schon ein politisch denkender aber eher wenig handelnder Mensch, sprich Demos, irgendwelche digitale "Blasenzugehörigkeit", Katastpophendenken etc. haben keine Anziehung auf mich, bis auf eine Ausnahme Hebst ´89.
Meinung sagen und dazu stehen finde ich für mich wichtig. Nun habe ich als "Ostpflanze" die Wende miterlebt. Der größer werdende Unmut von vielen kleinen einzelnen Individuen fand zusammen. Mitunter schon Jahre vor der Wende immer mal wieder und verebbte dann. 1989 war die Zeit wohl reif und das Unglaubliche gelang. Diese Erfahrung hat mein Leben wie das vieler anderer geprägt. Das Gefühl bei Maueröffnung ist für mich bis heute abrufbar.
Nach der Wende engagiere ich mich tätig nur in eine Richtung mit Herz und Verstand, der Selbsthilfe von Bipo´s. Im Moment scheint sich bei mir wieder mal ein neues Konzentrat an Erkenntnis zu bilden. Da bin ich ganz froh drüber konkret für meine kleine Welt.
Einen vernünftigen Umgang mit meiner evtl. relativ zu rechnenden Armut (was ich nie nachgerechnet habe - wozu?) habe ich auch aufgrund meiner Erziehung durch meine Eltern. Ganz kurz gehaltene materielle Zeiten habe ich mit Kind und größter Sparsamleit durchgestanden immer mit erfüllter Hoffnung auf ein Ende dieser Zeiten. Es kommt bei mir immer darauf an, welche Bedürfnisse habe ich in welcher Situation, die ich erfüllen kann, welche lasse ich von vornherein bleiben und welche Prioritäten bin ich bereit und fähig zu setzen.
Rückwirkungen von meiner Familie, den Selbsthilfebeziehungen und anderer Freundschaften wärmen immer wieder mein Herz.
Das alles langt.
hmmm..... und doch irgendwo lodert dann doch noch so´n kleines Feuerchen..;)
LG
s.