Hallo Kins,
diesen ganzen Bereich Verständnis finde ich inhaltlich sehr abgestuft.
Auch wenn mein Angehöriger sehr mitfühlte, kam in etwa ein Verstehen und dann Verständnis erst nach Jahren und einer klaren und klärenden Auseinandersetzung zustande, auch weil ich selbst erst dann Dinge benennen konnte. Liegt denke ich in der Natur der Sache, dass Verstehen nur eine gemeinsame Schnittmenge betreffen kann, jeder ist ja doch eine eigenständige Persönlichkeit. Über das Verstehen und verstehen wollen der anderen habe ich mich immer sehr gefreut und es auch angestrebt. Dann musste ich lernen, das alles auch seine wichtigen Grenzen hat.
Selbst bei von gleicher Krankheit Betroffenen, fehlt mir mitunter das Verständnis, manchmal finde ich es schade manchmal bin ich froh.
Aber zumindest von mir ist es nicht als Makel gemeint, wenn ich sage manches kann tatsächlich nur verstehen, wer durch die Schxxße selbst durchgehen musste. Ich vermute, dieser Satz gilt genauso für Angehörige, aus ihrer Sicht.
Verstehen-Verständnis-Inneres Einverständnis
LG
s.