Zur Biologie: In der Biologie zumindest gibt es kein "drittes Geschlecht". Um genauer zu sein gibt es auch keine richtigen Hermaphroditen, also Zwitter, ich habe das mal nachgeschlagen jetzt: Es ist kein Fall bekannt, wo ein Mensch beide Geschlechter besitzt und - hier kommt der Punkt - beide Geschlechter auch voll funktionsfähig sind.
Das würde bedeuten übrigens, ein Mensch könnte sich theoretisch selbst fortpflanzen, wenn er/sie sowohl Sperma zur Befruchtung produzieren kann genauso wie er/sie eine Gebärmutter mit Eierstöcken besitzt, um ein Kind zu gebären.
Es ist kein einziger Fall dokumentiert, in dem das so gewesen wäre. Den selbst wenn ein Mensch beide Geschlechtsteile besitzt, ist eines der Teile nicht richtig ausgebildet und voll funktionsfähig.
Aber ich gebe dir Recht in dem Punkt hier:
Quote
soulvision
Nur ein Beispiel: Ein Mensch,dem als Baby ein Geschlecht zugewiesen oder auch modelliert wurde, nur weil die Beteiligten aufgrund der gesellschaftlichen Norm nicht länger warten wollten, bis das Kind sich selbst vom Gefühl zuordnen oder nicht zuordnen kann, fühlt sich möglicherweise lange Lebenszeit im falschen Körper, oder nicht richtig oder krank,obwohl eigentlich keine Erkrankung vorliegt
Dort stimme ich dir zu, das man da in der Vergangenheit falsch gehandelt hat. Da hat man einfach einen Entscheid gefällt ohne die persönliche Meinung des Babys/Kindes einzubeziehen und ja, das war falsch.
Allerdings ist es wie gesagt so, das eines der beiden Geschlechter in der Regel mehr ausgebildet ist als das andere. Man kann dennoch das andere Geschlecht bevorzugen, aber da spielt die Natur leider eine böse Rolle: Wenn das Kind in die Pubertät kommt, beginnen die Geschlechtsteile wie Hoden oder Eierstöcke die jeweiligen Botenstoffe abzusondern, was zu einem entweder männlichen- oder weiblichen Körperbau führt.
Heute kann man das vielleicht steuern mit Hormonen oder Östrogen - früher aber gab es das bekanntlich nicht, so wie es auch keine optische Geschlechtsumwandlung im Sinne von Transgendern gab.
Übrigens:
Es ist erschreckend, wie manche Leute das falsch verstehen und eine "Geschlechtsumwandlung" als tatsächlich funktionierend ansehen - denn man kann ja keine künstlichen aber dennoch funktionsfähige Geschlechtsteile verpflanzen. Es gibt keine Hoden oder Eierstöcke, geschweige denn Gebärmutter aus dem Labor.
Manche Leute, wie eine junge und naive Freundin von mir etwa, glaubten das echt, das man vom Mann zur Frau oder umgekehrt werden kann - das kann man nicht, zumindest nicht im richtigen biologischen Sinne.