Hallo nebulos,
danke nochmals für deine Gedanken. Ich stimme dem zu.
"Aber man muss auch dazusagen, dass eine natürliche Priorität nach dem Krieg mit dem Wiederaufbau etc einer Aufarbeitung erst keinen Raum und dann auch kein Interesse entgegensetzte. Das wird immer ein Problem nach einem Konflikt sein, denn Aufarbeitung kostet enorme Ressourcen und Geduld, Thema Kritik(fähigkeit). "
Es mag Ressourcen und Geld kosten, aber wenn es nicht gemacht wird, dann kostet es noch mehr Ressourcen und Geld. Wenn ich nur notdürftig die noch erst wenigen Löcher im Boot stopfe und beim nächstne Anlegen im Hafen, lieber das Geld für eine Reparatur spare und dafür es anderweitig ausgeben, so mag das erst noch funktionieren. Aber irgendwann ist das Boot so extrem beschädigt, dass eine Reparatur nun erst Recht extrem viel kostet. Hätte er gleich die kleinen Löcher richtig zuschweißen lassen, wäre es längst nicht so teuer geworden, wie jetzt. Zumal es auch lebensgefährlich sein kann, im löchrigen und notdrüftig gestopften Boot weiter zu fahren.
Leider gab es heute am Rosenmontag wieder einen Vorfall. Warum und Wieso steht noch nicht fest. Es ist traurig, wirklich traurig, wohin das gerade führt.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).