>
> Genau so ist das. Elitäres Intellektuellenpack,
> das meint,
> die alleinige Deutungshoheit zu besitzen. In
> meinen Augen
> sind die auch nicht viel besser wie die Skins auf
> der Strasse,
> die drücken sich nur vornehmer aus bei ihrer Form
> der "Kritik".
Ehrlich gesagt stößt mir dein Ausdruck "Intellektuellenpack" ganz schön sauer auf! Damit machst du genau das, um was es hier geht: du steckst Leute in eine Schublade und verurteilst sie.
Überhaupt sehe ich das Problem darin, dass es mittlerweile verboten zu sein scheint, Fehler zu machen. Jeder versucht verzweifelt Fehler zu vertuschen, und nach außen hin als Mensch mit perfekter reiner Weste dazustehen. Und man versucht auch, auf Teufel komm raus anderen Fehler nachzuweisen. Das hat inzwischen extreme Formen in unserer Gesellschaft angenommen und erklärt auch die häufigen Rücktritte bzw. Rücktrittsforderungen in der Politik. Solange die Fehlertoleranz derart niedrig bleibt, wird es keine politische Stabilität mehr geben.
Wenn man einen kleinen Fehler bei jemanden nachweisen kann, oder eine unbedachte Äußerung, dann traktiert man den Betreffenden solange, bis er zusammenbricht. Ich finde, es ist sehr unmenschlich geworden. Alle machen Fehler, ob schwarz oder weiß, Frau oder Mann oder Transgender, hetero- oder homosexuell. Jeder wird mal zum Rassist oder Männer- bzw. Frauenfeind usw.. Das ist menschlich. Wichtig ist, dass man seine Fehler erkennt und es in Zukunft besser macht. Aber wenn Fehler als etwas soooo Schlimmes angesehen werden, wird das verhindert.
Liebe Grüße,
Ceily