Hallo Lisa,
achso, ja das wird wohl so sein. Ich glaube, ich habe es erst im Grundschulkontext aufgenommen, aber meine Eltern hatten mir damals auch nicht klar gemacht, was das eigentlich bedeutet.
Ja, der schwatte Piet, ist mir auch ein Begriff, da der niederländische Nikolaus bei uns immer mit einem Boot gekommen ist und durch die Stadt gezogen ist. Auch da war uns Kindern nicht wirklich die Bedeutung so bewusst. Es war einfach eine Figur und ich denke, nicht nur ich, haben bei dieser Figur nicht eine Analogie zu anderen Menschen mit dunkler Hautfarbe gezogen. Aber es ist richtig, auf diese Herkunft hinzuweisen und ein Bewusstsein zu schaffen.
Während aber das Spiel "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" oder der "schwatte Piet" tatsächlich wahrscheinlich Stereotype hervorbringen kann oder bedienen, sehe ich es bei "schwarz sehen", "Schwarzmalerei" oder "Schwarzfahren" nicht wirklich gegeben.
Viele Grüße Heike
PS: Ich musste mich eben noch berichtigen, mir sind die Niederlande als Nachbarland immer unter "Holland" bekannt, aber seit letztem Jahr möchten sie "Niederland" genannt werden
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.20 19:26.