Hallo Frech,
Mir gings ganz schlecht, als ich den Eingangspost geschrieben habe. Da war ich so richtig in diesen depressiven und extrem traurigen Erinnerungen drinnen und die jetzige Situation mit meiner Mutter, hat diese auch noch befeuert.
Jetzt sehe ich es wieder gelassener, aber nicht so, dass ich dabei Ruhe finde. Das Aufschreiben hat mich schon sehr aufgewühlt, weil wenn es nur im Kopf ist, hat es nicht diese Kraft, wie wenn es wo niedergeschrieben wird. Das beschleunigt meinen Ablösungsprozess sicher zusätzlich.
Allerdings plagt mich das schlechte Gewissen so sehr, dass ich wieder keine ruhige Minute habe. Ich rufe meine kranke Mutter nicht mehr an, weil mich ihr Zustand extrem schwächt. Rufe ich an, muss ich sofort wieder was besorgen, für sie da sein. Da es mir selbst aber nicht gut geht und ich gerne so lang wie möglich für meine Familie sorgen möchte, versuche ich jetzt eben diesen (neuen) Abstand durchzusetzen. Dass mir das so schwer fällt, hätte ich nicht gedacht. Ich hoffe, es wird einfacher mit der Zeit und das schlechte Gewissen gibt irgendwann nach.
lg