Guten Abend, ich verstehe Dich mit der gefühlten Verantwortung.
Und die Ungewissheit wie es weiter geht.
Wenn Du eine eigene Familie hast, seid ihr zusammen stark. Das wünsche ich Dir
jedenfalls! ..wenn es dann soweit ist ,nicht unbedingt für die Mutter selbst
zu verantworten, sondern wichtige Sachen zu regeln, damit sie versorgt ist.
Pflegestufe beantragen, ambulante Dienste zur Mutter zuführen, Tagespflege?,
Essen auf Rädern. Es gibt mehrere Möglichkeiten, auch das Seniorenheim. Mein Vater
war ein Jahr im Heim untergebracht. Ich möchte mich dazu hier nicht äußern.
Ich pflege ihn jetzt seit über einen Jahr wieder in seiner Häuslichkeit,..er hat sich
"erholt", lacht viel. Das kenne ich von ihn früher nicht. Das ist ein großes Geschenk
für mich. Meine Mutter hat die gleiche Diagnose bekommen. Ich habe viele Tage
sehr geweint. Sie ist für mich schwieriger im Umgang. Die Diagnose erleichtert es
mir vielleicht, es von einer anderen Seite zu sehen, wenn sie öfters so anders ist, als
ich es mir so sehr wünschen würde. Ich bin ein friedliebender Mensch, leider bin ich selber
mit meinen Emotionen das letzte Jahr an Grenzen gekommen. Ich kenne von mir z.Bsp.
überhaupt keine Wut/keine Aggressionen. Ich hätte niemals gedacht, solche Gefühle fühlen
zu müssen. Das ist zum Glück jetzt fast vollständig weggegangen. Oftmals fühle ich dann eher
in bestimmten Situationen trotzdem leider Unverständnis, aber eher tiefe Traurigkeit
LG Susa