Hallo Du,
ich verstehe Deine Ambivalenz. Darin war ich selbst Jahrzehnte gefangen. Verlorene Lebenszeit!
Du erkennst aber selbst, wie Deine Mutter mit Beziehungsabbruch droht, wenn Du nicht ihre Erwartungen erfüllst.
Die Beziehung steht also nach wie vor sehr auf der Kippe.
Liebe kann ich da keine erkennen.
Nur gegenseitige emotionale Verstrickung und Abhängigkeit.
Da kannst Du Dich noch so anstrengen Deine Tochter frei zu erziehen. Sie ist trotzdem Teil dieses dysfunktionalen Faniliensystems und wird dort viele ungesunde Beziehungsmuster kennenlernen.
Was für einen Gewinn hast Du durch diesen Kompromiss, den Du aktuell lebst?
Wirst Du erben, gibt's doch echte Liebe auch?
Meine Mutter ist Gott sei Dank nicht mehr ständig im Hintergrund. Ein scheussliche Gefühl.
Sie verletzt nach wie vor. Mich nicht mehr, da ich mich glasklar abgrenzen und keine toxischen Grenzüberschreitungen mehr dulde.
Pass auf Dich auf. Wenn Du die wichtigste Person in Deinem Leben wirst, machst Du Deiner Tochter das größte Geschenk, das Du ihr machen kannst.
Dass Deine Mutter außer Dir anscheinend niemanden hat, ist ihr Problem. Nicht Deines.
Warum hat sie niemanden?
Grundlos?
Alles, alles Liebe,
Frech