Guten Morgen,
hatte ähnliche Gedanken wie Deborah.
Weiß aber, dass es viele Zeiten in meinem Leben gab, in denen ich meine Eltern schönredete.
Es ist eine sehr harte, schmerzhafte Erkenntnis, wenn man selbst damit konfrontiert wird, dass die eigene Mutter mich nie von Herzen lieben konnte, weil sie selber psychisch krank ist, sich aber nie behandeln ließ und ihre Probleme auf meine beiden Schwestern und mich projezierte.
Da fielen Sätze wie
'Du hast mir mein Leben zerstört.'
'Du bringst mich noch ins Grab.'
Schon, als ich noch ein Grundschulkind war.
Eigentlich kann ich meinem Zusammenbruch nach der Diabeteserkrankung meiner Tochter dankbar sein, dass in schwerster Depression 'null Energie' mehr für meine Mutter da war.
Meine Mutter konnte nie spüren, was für tiefe Tiefs ich hatte. Sie machte auch in solchen depressiven Phasen noch mit Abwertungen, Forderungen, Drohungen, Liebesentzug......weiter.
Einfach übelst narzisstisch. Null Empathie. Ich lag am Boden und es wurde noch draufgehauen.
Ich bilde mir ein, mich nach jahrelanger Funkstille, meinem Kontaktabruch, nun so von meinen Eltern abgrenzen zu können, dass ein sehr reduzierter Kontakt wieder möglich ist.
Jetzt liegt der Fokus nicht mehr wie früher darauf, sie gnädig zu stimmen und ihre Liebe erhalten zu wollen.
Ich bin nun zu Selbstliebe fähig und habe mir über die Jahre eine 'Ersatzfamilie' aufgebaut, in der echte Liebe gelebt wird und nicht nur missbraucht und manipuliert wird.
Diese Beziehungen sind ein wertschätzende, achtsamer Geben und Nehmen.
Eine späte und wunderschöne 'Familienerfahrung.'
Egal ob Du brichst oder nicht.
Die Arbeit, die bei Dir ansteht heißt:
'Selbstliebe'
und 'Abgrenzung.'
Sonst verhungert DU weiter und es geht weiter bergab mit Dir.
Du bist schwer krank und jetzt geht es nicht um die Eltern.
Es geht um DICH!
Ich bleibe dabei:
Du hast null Bringschuld!!!
Du bist Dir selbst noch ein erfülltes, liebevolles Leben schuldig. Pack's an.
Alles Liebe!
Frech